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Lieferketten vor Protektionismus und Populismus schützen

BME-Symposium 2017
Lieferketten vor Protektionismus und Populismus schützen

Lieferketten vor Protektionismus und Populismus schützen
Dr. Silvius Grobosch, Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstandes des BME, auf der Pressekonferenz des 52. Symposiums. (Bild: Marotzke/BME)

Offenheit der Märkte statt Abschottung war das Mantra der vergangenen Jahre. „Wir alle haben vom grenzüberschreitenden weltweiten Handel und den rasanten technischen Entwicklungen, wie sie mit dem Internet möglich geworden sind, profitiert. Doch nun geraten die globale Zusammenarbeit und Vernetzung in Gefahr durch einen Bruch mit den bisherigen Gewissheiten der Wirtschaftspolitik“, sagte Dr. Silvius Grobosch, Mitglied des BME auf der Pressekonferenz des 52. BME-Symposiums Einkauf und Logistik in Berlin. Die Folgen seien verheerend. So drohten über viele Jahre erfolgreich etablierte Lieferketten zu reißen. Damit gingen Planungssicherheit und Vertrauen der Wertschöpfungstreiber verloren. Eines sei deshalb gewiss: „Der Preis, den wir für eine durch Protektionismus und Populismus geprägte Wirtschaftspolitik werden zahlen müssen, ist hoch. Die riesigen Chancen der globalen Vernetzung von Menschen und Dingen können nur als Werk von vielen ausgeschöpft werden“, betonte Grobosch. Auch deshalb habe der BME seinen diesjährigen Fachkongress unter das Motto „Mehrwert: Globale Netzwerke“ gestellt. Es gehe darum, die Supply Chains vor jeglichem Protektionismus und Populismus zu schützen, fügte Grobosch hinzu. Grenzen dürften nicht aufgebaut, sondern müssten vielmehr weiter abgebaut werden. Die Logik der Vernetzung laute: Gemeinsam sind wir stärker als jeder für sich allein. Nach dieser Logik sollten Einkaufs- und Supply-Chain-Verantwortliche ihre Strategien neu austarieren. Es gehe für sie darum, Wertbeiträge in ihren Lieferketten zu finden und diese systematisch zu heben. Dafür müssten sich Einkäufer, Logistiker und Supply Chain Manager personell, organisatorisch und informationstechnisch richtig aufstellen. Das 52. Symposium biete ihnen die Plattform zum intensiven Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit ihren Peer Groups. Grobosch: „Unsere Referenten zeigen Ihnen zudem, wie sie ihr Supply Chain Management gestalten, Risiken minimieren und durch Kollaborationen, Innovationen und standardisierte Prozesse Kosten senken.“ Der Verlauf dieses Jahres habe deutlich gezeigt, dass die internationale Wirtschaftsentwicklung weiter uneinheitlich verläuft, die Märkte unberechenbar stark schwanken und die globalen Krisenherde zunehmen.

Weitere Infos:
frank.roesch@bme.de

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