Der auf innovative C-Teile spezialisierte Zulieferer TFC bietet eine große Auswahl an Sicherungsringen zum Einsatz in Antriebstechnik und Fluidtechnik. Eine Sonderrolle spielt hierbei der gewalzte Flachdrahtring des Typs Revolox. Denn dank seiner Eigensicherung erweist er sich als ideale Lösung für schnell drehende Wellen in High-Speed-Applikationen in den Bereichen Automotive, Automation und Aerospace.
Unter den Markennamen Spirolox, Hoopster, Wavering und Schnappring des US-amerikanischen Herstellers Smalley bietet der international tätige Zulieferer TFC eine breit gefächerte Auswahl ein- und mehrlagiger Sicherungsringe aus gewalztem Flachdraht an. Sie wird stetig durch weitere, innovative C-Teile zur Wellensicherung erweitert. Zu den jüngsten Neuheiten im Portfolio gehört dabei der Revolox-Ring.
Bild: TFC
So wie viele andere Sicherungsringe des Unternehmens, bildet auch diese mehrlagige, rundum bündige Flachdraht-Lösung eine geschlossene 360°-Anlagefläche. Allerdings zeichnet sie sich durch eine außergewöhnliche Eigensperrung aus, die englischsprachigen Konstrukteuren unter dem Begriff Dimple- and Slot-Design bekannt sein dürfte. Diese Bezeichnung ließe sich noch am ehesten mit Noppe- und Nische-Design übersetzen und nimmt Bezug auf die spezielle geometrische Ausführung der Eigensicherung: Kleine, in den Flachdraht des Revolox-Sicherungsrings eingearbeitete Erhebungen, die sich in nur wenige Millimeter große Ausstanzen in den oberen und unteren Windungen des Rings schieben und dort einrasten. Diese doppelte Eigensicherung verleiht dem Revolox-Ring einen extrem sicheren Sitz in der Nut einer Welle, so dass er bei High-Speed-Anwendungen hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt.
TFC Local Manager Johannes Lambertz konkretisiert dies: „Bei exakter Auslegung liegt die Drehzahlkapazität eines Revolox-Sicherungsrings deutlich über der eines gleichwertigen nicht-sperrenden Rings. Insbesondere in Applikationen mit schnell drehenden An- und Abtriebswellen, wie sie typisch sind für Anwendungen in der industriellen Automatisierung, in der Luft- und Raumfahrt oder im modernen Elektromotorenbau zeigt dieser Sicherungsring daher seine starken Seiten.“
Präzise gewuchtet
Bild: TFC
Neben seiner besonderen High-Speed-Kompetenz bietet der Revolox-Sicherungsring von TFC eine Reihe weiterer Vorteile. Der Hersteller betont beispielsweise, dass er mit höherer Präzision gewuchtet ist als man dies von herkömmlichen Sprengringen gewohnt ist. Durch diese Qualität leistet der Ring einen direkten Beitrag zur Rundlaufgenauigkeit einer Welle. Das wiederum senkt das Betriebsgeräusch eines Antriebs und da es außerdem die Standzeit der Wellenlagerung erhöht, reduziert sich auch der Aufwand der Instandhaltung.
Ein weiterer Vorteil des Revolox-Sicherungsrings ist sein geringes Eigengewicht, das nur etwa halb so groß ausfällt wie das eines normalen Sprengrings. Infolgedessen können ihn die Konstrukteure auch als Maßnahme zur Reduzierung der rotierenden Masse einsetzen. „Gerade in der Antriebstechnik ist das ja eine wichtige Voraussetzung, um die energetische Effizienz einer Baugruppe zu verbessern“, erläutert Johannes Lambertz.
Ebenfalls wichtig zu wissen: Bei der Montage stellt der Revolox-Sicherungsring von TFC keine besonderen Anforderungen – weder an die Werkzeugtechnik noch an die Peripherie. Schon in den ersten Pilotprojekten hatte sich vielmehr gezeigt, dass sich der Ring sehr gut eignet für den Einsatz in vollautomatisierten Montagelinien wie sie heute charakteristisch sind für die Großserien-Fertigung der OEM oder großer Systemzulieferer. In der Praxis erweist sich das bereits erwähnte Dimple- and Slot-Design als sehr handhabungsfreundlich.
Verfügbarkeit sichergestellt
Begleitet von zahlreichen Serviceleistungen stellt TFC den Revolox-Sicherungsring im Rahmen der Realisierung kundenspezifischer Sonderlösungen zur Verfügung. Zentrale Komponenten sind hierbei unter anderem das Berechnen seltener Ringgrößen, die Auswahl der optimalen Werkstoffe oder die exakte Konfiguration der Ringenden. „Wenn erforderlich, übernehmen wir auch die Neubestimmung wichtiger Auslegungsfaktoren wie etwa der Lastaufnahme, des Rotationsvermögens, der Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit oder der Belastungen während der Montage“, sagt Johannes Lambertz.
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Ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die rasche Realisierung von Kundenwünschen ist bei alledem die von Smalley entwickelte No-Tooling-Cost- bzw. Circulair-Grain-Technologie zur Herstellung der gewalzten Sicherungsringe. Vereinfacht gesagt, wird bei dieser Kantenwindungstechnik ein vorgehärteter, gewalzter Flachdraht über eine hohe Kante gezogen, wobei er sich zu einer nahezu perfekten Kreisgeometrie verformt. Da sich das Verfahren flexibel und ohne aufwändige Werkzeugarbeiten schnell an wechselnde Bedingungen anpassen lässt, bietet es viel Freiraum für die kostengünstige Fertigung von Prototypen, Mustern oder auch Vor- und Kleinserien.
