Das Lager der Zukunft muss sich an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientieren. Das bedeutet: Agilität und Resilienz durch effiziente und schnelle Lagerlösungen an einer Vielzahl von Standorten verbessern, um dem Kunden widerstandsfähigere Lieferketten zu bieten.
Das macht ein modernes Logistikzentrum aus
Moderne Logistikzentren sollten vor allem eins sein: zukunftssicher. Sie zeichnen sich nicht nur durch schnelle Einrichtungs- und Onboarding-Prozesse sowie flexible Servicevereinbarungen aus, sondern bieten auch ein hohes Maß an Sicherheit. Diese kann durch eine vollständige Umzäunung des Geländes, Alarmanlagen mit Bewegungsmeldern, CCTV-Systemen mit Aufzeichnungsfunktion oder eine ISO-Zertifizierung gewährleistet werden. Zutrittskontrollen mit Sicherheitszonen für das Personal schützen die gelagerte Ware ebenfalls. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle, weshalb die Investition in eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und die Nutzung erneuerbarer Energien ebenfalls ratsam sind.
Neben den Sicherheitsmaßnahmen ist aber vor allen Dingen eine durchgehende Nachverfolgung durch RFID-Technologie in der Logistik der Zukunft ein absolutes Muss. Unternehmen wollen über den gesamten Lieferprozess hinweg einsehen können, wo sich ihre Sendung gerade befindet. Ebenfalls wichtig ist eine direkte Schnittstelle zwischen diesen Informationen und den Kund:innen. Sichere Cloud-Lösungen, die ihnen diesen Zugriff ermöglichen, werden also immer relevanter. Durch die zunehmende Verbreitung des 5G-Netzes werden die Erwartungen an Qualität und Aktualität dieser Information weiter steigen. Die richtige Wahl des Logistikpartners hilft an der Stelle entscheidend, eine agilere Lieferkette zu schaffen, mit der schneller auf veränderte Marktbedingungen reagiert werden kann.
Die Bedeutung agiler Lieferketten
Engpässe und Lieferschwierigkeiten führen bekanntermaßen zu Unzufriedenheit. Den Lagerbestand agil steuern zu können, ist deshalb von entscheidender Bedeutung. Denn agile Prozesse sorgen dafür, dass Bestände dorthin gebracht werden, wo sie benötigt werden. Dabei helfen Analysen, um zunächst die Nachfrage zu prognostizieren und dann Lagerbestände bedarfsgerecht zu verteilen. So können Engpässe verhindert werden. Aus genau diesen Gründen sind auch flexible Lieferketten mittlerweile eine Notwendigkeit. Unternehmen, die sich bisher auf zwei oder gar nur einen Lieferanten verlassen haben, planen nun in jeder Phase Redundanzen ein und schaffen mehr Transparenz. Bei vielen Unternehmen liegt die Transparenz innerhalb der Lieferkette laut einer Studie von Bill Read, der über zehn Jahre für die nordamerikanischen Lieferketten von Accenture zuständig war, bei gerade mal 20 Prozent – und das obwohl Investments in agile und transparente Lieferketten zu Gewinnsteigerungen führen können.
Unternehmen sollten sich also auf wechselnde Herausforderungen vorbereiten. Vor allem jene mit festen Lieferketten sind aktuell stärker von Unterbrechungen betroffen als je zuvor. Mit einem passenden Logistikpartner sind Unternehmen in der Lage, agil und kurzfristig auf diese Herausforderungen zu reagieren.
Der Autor:
Christian Pangerl
Head of Operations Nothern Europe bei Iron Mountain
Iron Mountain
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