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BRICS-Staatenbund erweitert sich um wichtige Rohstoffländer

Marktanteile steigen deutlich an
BRICS-Staatenbund erweitert sich um wichtige Rohstoffländer

BRICS-Staatenbund erweitert sich um wichtige Rohstoffländer
Mit der Erweiterung hat der Staatenbund einen Anteil am globalen BIP von 29 Prozent und stellt etwa 46 Prozent der Weltbevölkerung. Bild: eyetronic/stock.adobe.com

Im August dieses Jahres trafen sich die BRICS-Staaten zu ihrem 15. Gipfel in Südafrika. Die fünf Mitgliedstaaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika beschlossen auf diesem Gipfel, den Staatenbund ab dem 01. Januar 2024 mit Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigte Arabische Emirate um sechs weitere Länder zu erweitern.

Schon heute haben die fünf BRICS-Staaten einen bedeutenden Anteil sowohl an der globalen Rohstoffgewinnung als auch am -verbrauch. So sind einerseits Brasilien, Russland und Südafrika wichtige Rohstofflieferanten, auf der anderen Seite sind China und Indien bedeutende Rohstoffverbraucher. Mit der Erweiterung um Saudi-Arabien, die Vereinigte Arabische Emirate und dem Iran treten dem Bündnis drei wichtige Erdölproduzenten bei. Damit sind von den weltweit zehn größten Erdölproduzenten sechs Mitgliedsstaaten von BRICS+ und der Anteil des Bündnisses an der globalen Erdölproduktion verdoppelt sich laut der Deutschen Rohstoffagentur DERA von derzeit 20 auf 43 Prozent. Im Bereich der Erdgasförderung sind die Zahlen ähnlich (BRICS: 22 %, BRICS+: 35 %).

Auch bei den mineralischen Rohstoffen könnte die Erweiterung strategische Vorteile bringen, wie am Beispiel Lithium deutlich wird. Argentinien hat derzeit einen Anteil an der globalen Lithiumförderung von 6 Prozent. Jedoch verfügt das Land über mehrere Lithiumprojekte in der Entwicklungsphase, durch welche der Anteil laut der Rohstoffagentur bis zum Jahr 2030 auf etwa 17 bis 21 Prozent steigen könnte. In der Roheisenproduktion über die Direktreduzierung (DRI) könnte der Anteil der BRICS+-Staaten von aktuell 39 auf 79 Prozent ansteigen. Das DRI-Verfahren soll künftig bei der Dekarbonisierung der Stahlindustrie eine zentrale Rolle spielen, dann mit Wasserstoff als Reduktionsmittel. (ys)

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