Schlagwörter wie Nearshoring oder auch Friendshoring zum Aufbau von sicheren und nachhaltigen Lieferketten spielen in der Beschaffung derzeit eine große Rolle. Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine sowie die Entwicklungen in China zeigen, welchen Wert nachhaltige, robuste und insbesondere regionale Lieferketten haben. Hier kann ein Blick auf die Wirtschaft Sloweniens lohnen.
Slowenien weist eine strategisch wichtige Lage als Knotenpunkt auf. Wichtige Wirtschaftsräume wie zum Beispiel München, Mailand und Wien sind in unter 500 Kilometer zu erreichen. Zusätzlich verknüpft der internationale Seehafen Koper Mittel- und Osteuropa mit dem Mittelmeer.
Deutsche Unternehmen schätzen der Auslandshandelskammer (AHK) Slowenien zufolge die Verlässlichkeit, Termintreue, Flexibilität sowie die Hightech-Lösungen slowenischer Unternehmen. Zu den wichtigsten Sektoren gehören die Automobil- und Pharmaindustrie sowie die Metallverarbeitung. Jedes Auto, welches in Europa produziert wird, beinhaltet mindestens eine in Slowenien hergestellte Komponente, so die AHK. Zukunftsorientiert stehen demnach die Themen E-Mobilität sowie autonomes Fahren hoch im Kurs.
Nachhaltigkeit genießt einen hohen Stellenwert
Wie im ganzen Land, ist in den slowenischen Unternehmen ein hohes Bewusstsein für die Natur sowie soziale Verantwortung verankert, weshalb diese verstärkt an Lösungen im Bereich der Nachhaltigkeit und grünen Transformation arbeiten. (ys)
Zahlen & Fakten zu Sloweniens Wirtschaft:
- Einwohner: 2 Millionen
- BIP: 52,02 Mrd. Euro (2021)
- Anteil der Automobilindustrie am BIP: 10 Prozent
- Handelsvolumen mit Deutschland: 13 Mrd. Euro
- Anteil der Automobilindustrie am Export nach Deutschland: 40 Prozent
Treten Sie mit slowenischen Unternehmen in Kontakt. Ansprechpartner ist die AHK Slowenien, Christian Schiff, christian.schiff@ahkslo.si.