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Mittelstand steht vor Herausforderungen bei der Digitalisierung

Einkaufsbarometer Mittelstand 2024
Mittelstand steht vor Herausforderungen bei der Digitalisierung

Mittelstand steht vor Herausforderungen bei der Digitalisierung
Bild: Dilok/stock.adobe.com

Sechs von zehn KMU haben ihre Beschaffungsprozesse bereits digitalisiert, drei von zehn planen dies in naher Zukunft. 10 Prozent der KMU sind dagegen nicht digital aktiv. 33 Prozent aller befragten Unternehmen verfügen über keine detaillierten und digitalen Prozesse zur Lieferantenqualifizierung. Dies sind zentrale Ergebnisse des aktuellen Mittelstandsbarometers, einer Umfrage des BME und Onventis unter 304 Einkäuferinnen und Einkäufern in mittelständischen Unternehmen. Das Interesse an Innovationen, die Effizienz und Transparenz in den Beschaffungsabläufen verbessern können, ist der Befragung zufolge stark: 85 Prozent der KMU sind offen für den Einsatz neuer Technologien zur Digitalisierung von Beschaffungs- und Finanzprozessen. „Die Ergebnisse unterstreichen die entscheidende Rolle der Digitalisierung im Einkauf. Der Weg zu einer vollständig digitalisierten Beschaffung ist noch weit, trotz der bereits erzielten Fortschritte. Viele Unternehmen haben den ersten Schritt gemacht, aber es bedarf kontinuierlicher Anstrengungen, um die Potenziale digitaler Lösungen voll auszuschöpfen“, betont Frank Schmidt, CEO der Onventis GmbH.

Gefragt nach den treibenden Kräften hinter der Digitalisierung in ihrem Unternehmen, nannten 81 Prozent Kostensenkung und Effizienzsteigerung. Für rund zwei Drittel der Befragten ist es die Verbesserung der Datenanalyse und Entscheidungsfindung. Den größten Digitalisierungsbedarf sehen die Unternehmen im Lieferantenmanagement (71 %) und im Bestellabwicklungsprozess (56 %). Mit Blick auf die ab 2025 geltende E-Rechnungspflicht gaben vier von zehn Unternehmen an, bereits vorbereitet zu sein. Weitere vier von zehn planen die Umsetzung entsprechender Maßnahmen. Zwei von zehn der Unternehmen sind dagegen nicht auf die bevorstehende Regelung vorbereitet, so die Umfrageergebnisse.

Nachhaltigkeit hat bei 35 Prozent der Befragten bereits heute einen hohen Stellenwert in der Beschaffungsstrategie. Für 41 Prozent wird dieses Thema zunehmend wichtig. Die soziale Verantwortung bei der Auswahl der Lieferanten spielt für die Mehrheit der Unternehmen (74 %) eine wichtige Rolle. Bei der Umsetzung nachhaltiger Beschaffungsstrategien sehen sich die Befragten allerdings mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, u.a. höheren Kosten bei der Implementierung nachhaltiger Optionen (62 %), schwieriger Messbarkeit (51 %), globaler Lieferkettenkomplexität (47 %) und mangelndem Bewusstsein/Verständnis seitens der Lieferanten (38 %). (ys)

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