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Ifo-Institut: Preiserwartungen für Industrie, Handel und Dienstleistungen im Mai rückläufig

Preiserwartungen für Industrie, Handel und Dienstleistungen
Preiserhöhungen flauen im Mai ab

Preiserhöhungen flauen im Mai ab
Die Preiserwartungen für Industrie, Handel und Dienstleistungen sind im Mai 2023 rückläufig. Bild: Shutter2U/stock.adobe.com

Die Preiserhöhungen in Deutschland werden in den kommenden Monaten voraussichtlich langsam abflauen. Das geht aus der aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts hervor. Demnach sanken die Preiserwartungen im Mai auf 19 Punkte, von 21,5 im April.

In der Industrie sanken die Preiserwartungen von 12,1 auf 7,7 Punkte. In einzelnen Branchen zeichnen sich sogar deutliche Preissenkungen ab. „Bis das bis zum Verbraucher durchschlägt, wird aber noch einige Zeit vergehen“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

Zu erwarten sind Preissenkungen bei den Papierherstellern (-55,4 nach -71), in der Chemie (-27,9 nach -23), bei Gummi- und Kunststoffwaren (-14,2 nach -4,4) bei Glas, Keramik (-9,5 nach -3,8) und bei Textilien (-20,7 nach -10,1).

Die Ifo-Preiserwartungen flauen im Mai 2023 ab
Die Preiserwartungen für Mai 2023. Bild: ifo Institut

Verbraucher müssen sich noch gedulden

Beim Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln sank die Zahl ebenfalls, aber auf sehr hohem Niveau, von 69,7 auf 63,2. „Die Inflationsrate für die Verbraucher wird daher nur ganz langsam sinken, denn auch bei vielen Dienstleistern gehen die Preiserwartungen nur schleppend zurück; zum Beispiel in der Gastronomie von 36,4 auf 34,1 oder bei den Reisebüros von 48,6 auf 46,5 Punkte“, betont Wollmershäuser.

Im Handel insgesamt gingen die Preiserwartungen zurück von 26,4 auf 18,6 Punkte. Bei den Fahrradhändlern, einem Ausreißer, stürzte die Zahl sogar ab von plus 31,2 auf minus 21,8. Diese Betriebe planen also mehrheitlich Preiskürzungen. Damit rechnen können auch die Auftraggeber beim Bau. In der Branche sank die Zahl von plus 3,9 auf minus 6,9.

Entstehung der Preiserwartungen

Die Punkte bei den Ifo-Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per Saldo ihre Preise erhöhen wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man vom prozentualen Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen Anteil derer abzieht, die ihre Preise senken wollen.

Wenn alle befragten Unternehmen beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen, läge der Saldo bei plus 100 Punkten. Würden alle ihre Preise senken wollen, läge er bei minus 100. Der Saldo wurde saisonbereinigt. Das Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten Preisänderung. (ys)

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