Als neutrale gemeinnützige Plattform die Interessen von Firmen, Kommunen, Institutionen, Universitäten, Hochschulen und anderen Organisationen sowie Privatpersonen bündelt ist das China Netzwerk Baden-Württemberg e.V. (CNBW) diese Woche gestartet. Dr.-Ing. Elmar Stumpf, Vorsitzender des CNBW-Vorstands und Geschäftsführender Gesellschafter der conneum concepts, Oberkirch: „Bislang gab es keine Organisation, die sich als neutraler Verein landesweit der Business-Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und China widmet. Wir bringen Chinesen und Deutsche bei der Zusammenarbeit gleichberechtigt zusammen.“ Hochkarätige deutsche und chinesische Beiratsmitglieder aus Ministerien, Kammern, Kommunen, Landesagenturen, Verbänden, Universitäten bzw. Business Schools sowie Unternehmen unterstützen die Vereinsarbeit, meldet der Verein zur Gründung. Das CNBW arbeite zudem mit etablierten Fachorganisationen und anderen China-Vereinigungen auch aus angrenzenden Regionen zusammen.
Bernhard Weber, erster stellvertretender Vorsitzender Geschäftsführer, Baden-Württemberg International, Nanjing, und Repräsentant des Landes Baden-Württemberg in China und Chairman, Nanjing Chapter of the European Chamber of Commerce in China (EUCCC): „Es reicht nicht aus, die jeweiligen grundverschiedenen Ausgangsstellungen von Chinesen und Deutschen lediglich zur Kenntnis zu nehmen. Beide Seiten müssen antizipieren und einen Weg finden, damit umzugehen. Das CNBW wird den Austausch von Erfahrungen und Informationen erleichtern.“
Weiter heißt es vom CNBW: Im Netzwerk werden relevante china-spezifische Fragestellungen im intensiven Austausch diskutiert. Ziel ist die Schaffung von Synergien und gegenseitigem Mehrwert durch Austausch. Auch die Öffentlichkeit profitiert von praktischen Hilfen. Im Fokus stehen Fachveranstaltungen in interaktiven Formaten, thematische Mitgestaltung, Identifizierung von Best Practice, Etablierung von Think Tanks sowie ergebnisorientiertes Vorgehen in Arbeitskreisen, z. B. zu Deutsch-Chinesischer Zusammenarbeit, Artificial Intelligence und New Mobility/New Energy.
Jochen Schultz, Geschäftsführer und zweiter stellvertretender Vorsitzender: „Themen wie Führung, Unternehmenskultur, Prozessmanagement und Sales stellen beide Seiten vor große Herausforderungen. Mittlerweile können Westler von den Chinesen einiges lernen. Der professionelle Umgang mit neuen Technologien, die Integration neuer Tools in bestehende Prozesse und Systeme und vor allem der Fokus auf den Mitarbeiter ist essenziell. Am gegenseitigen Verständnis und an der Akzeptanz muss generell gearbeitet werden. Das CNBW bringt dabei ‚alte Hasen‘ und ‚junge Löwen‘ an einen Tisch.“
Laufende Umfrage zu Strategien und Geschäftsbeziehungen mit China
Mit dem Start fragt das CNBW gemeinsam mit der China Business Group der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) nach Strategien im China-Geschäft, Zusammenarbeit und Einstellungen. Diese jährliche geplante Untersuchung dient als Stimmungsbarometer und Trendbericht eine belastbare Basis für neue Ansätze. Davon sollen alle Beteiligten der Prozessketten profitieren. Finanziell unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg die Umfrage.
Unternehmensvertreter mit einem Standort in Baden-Württemberg können sich bis zum 30. Januar 2021 an der Umfrage beteiligen: https://www.surveymonkey.de/r/cnbwumfrage