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Pedlar bietet 1-Kreditor-Modell für indirekten Bedarfe

1-Kreditor-Modell für indirekten Bedarfe
Start-up möchte Aufwand für Einmalbedarfe reduzieren

Start-up möchte Aufwand für Einmalbedarfe reduzieren
(v. l.) Philip Paschen, COO/CDO von Witzenmann, Christoph Herricht und Marvin Tekautschitz, Geschäftsführer von PEDLAR, sowie Michael Schmid, VP Einkauf von Witzenmann. Bild: Witzenmann

Was man privat mit nur wenigen Klicks online bestellen kann, ist für den Einkauf und Fachabteilungen meist ein langwieriger Prozess. Eine Lösung könnte der digitale Einkaufsservice Pedlar darstellen. Das Start-up ist eine Gründung aus dem Digital.Lab der Witzenmann GmbH, einem weltweit agierenden Hersteller flexibler metallischer Elemente.

Digitale Geschäftsmodelle ermöglichen Unternehmen, effizienter zu arbeiten, neue Märkte zu erschließen und kundenorientierte Produkte und Dienstleitungen anzubieten. „Uns immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und neue Geschäftswege zu finden, zeichnet uns bei Witzenmann seit je her aus“, sagt Philip Paschen, COO/CDO von Witzenmann.

„Von der Gründung von Tochterunternehmen über Joint Ventures bis hin zu europaweiten Kooperationen: Man kann sagen, dass Innovation und Gründergeist in der Witzenmann-DNA stecken. Deshalb passt die Digitalisierung so gut zu uns. In unserer Digitalstrategie 2025 haben wir uns daher das Ziel gesetzt, unseren Kunden durch digitalen Vorsprung einen doppelten Nutzen zu bieten – daran arbeiten wir in unserem Digital.Lab“, so Paschen.

Digitale Einkaufsservice aus dem Digital.Lab

Das Digital.Lab ist ein Inkubator für (Geschäftsmodell-)Innovationen. Dort arbeitet ein Team begleitet von externen Beratungsunternehmen mit modernen Methoden zur systematischen Geschäftsmodellentwicklung.

So ist auch die Idee für den digitalen Einkaufsservice Pedlar für die Beschaffung indirekter Bedarfe über Onlineshops aus dem Einkaufsprozess-Alltag bei Witzenmann entstanden. Denn solche vermeintlich einfachen Einmalkäufe bedeuten für größere Unternehmen oftmals hohe versteckte Prozesskosten. Gleichzeitig besteht durch langwierige Beschaffungsprozesse ein erhöhtes Konfliktpotenzial zwischen dem Einkauf und den Fachabteilungen.

Hier soll das Start-up eine Lösung bieten: Der digitale Einkaufsservice schaltet sich zwischen die Einkaufsabteilung und den Lieferanten und übernimmt die Abwicklung von der Angebotseinholung über die Rechnung bis hin zur Lieferantenanlage – und das entsprechend der Einkaufsvorgaben des Unternehmens. Das soll der Einkaufsabteilung volle Kontrolle bei minimalem Zeitinvestment ermöglichen.

Pedlar – von der Idee zur Gründung

Doch eine innovative Idee allein reicht nicht aus. Paschen: „Die Gründung eines Start-ups ist eine komplexe Angelegenheit mit vielen Herausforderungen – insbesondere, wenn die Idee losgelöst ist vom Kerngeschäft wie in unserem Fall. Wir haben uns deshalb für eine Minderheitsbeteiligung entschieden, damit sich das Start-up frei und eigenständig entwickeln kann.“

„Entscheidend war für uns, die passenden Persönlichkeiten zu finden, die ein solches Venture leiten und die unternehmerische Verantwortung übernehmen wollen und können. Mit Marvin Tekautschitz und Christoph Herricht haben wir über die Zusammenarbeit mit dem Gründerzentrum Bryck zwei junge gründungserfahrene Unternehmerpersönlichkeiten gefunden, die Pedlar als UG seit dem 7. August 2023 als Geschäftsführer leiten“, betont Paschen.

Lösung für unplanbare und spezifische Bedarfe

„Pedlar ist für mich ein spannendes und erfolgsversprechendes unternehmerisches Projekt, in dem ich viele Potenziale sehe. Die erste Testphase hat gezeigt, dass ein Bedarf am Markt besteht. Deshalb haben wir es gemeinsam als Start-up aufgesetzt“, sagt Marvin Tekautschitz, Geschäftsführer von Pedlar. „Wir sehen Innovation nicht nur als eine Möglichkeit, Prozesse zu verbessern, sondern als unsere treibende Kraft, um Branchenstandards neu zu definieren. Wir streben danach, kontinuierlich neue Wege zu finden, um unseren Kunden einen echten Mehrwert zu bieten und ihre Erwartungen zu übertreffen“, so Tekautschitz.

Denn bislang bot der Markt für die Lösung dieses Problems dem Start-up zufolge nur die Möglichkeit über eine sogenannte Einkaufsplattform zu gehen, aus deren Katalog eine Auswahl an Sonderbedarfen bestellt werden kann. Eine gangbare Lösung, wenn es sich um planbare und unspezifische Bedarfe handelt. Dieser Weg sei jedoch mit einem hohen Implementierungsaufwand verbunden und bietet eine geringe Flexibilität.

Demgegenüber bietet Pedlar als digitaler Einkaufsservice laut eigenen Angaben eine Lösung für unplanbare und spezifische Bedarfe – ohne Implementierungsaufwand bei gleichzeitig hoher Flexibilität.

Was zählt, sind messbare Erfolge

Einfaches Handling spart Prozesskosten

„Unsere Erfahrung mit Kunden hat gezeigt, dass sich durch das einfache Handling mit unserem digitalen Einkaufsservice pro Bestellvorgang zwischen 60 und 250 Euro Prozesskosten einsparen lassen. Auf ein Geschäftsjahr gerechnet kann so ein beträchtlicher Betrag entstehen“, erklärt Christoph Herricht, ebenfalls Geschäftsführer von Pedlar. „Wir bekommen zudem die Rückmeldung, dass für die meisten Unternehmen die Entlastung des Einkaufs ein wichtiger Faktor ist: keine Jagd nach Dokumenten, sondern eine bequeme Bestellung aus dem unternehmenseigenen ERP-System.“

Eine persönliche und individuelle Betreuung und Beratung soll für Transparenz sorgen. „Wir wollen Unternehmen helfen, maximal kosteneffizient zu werden, deshalb gibt es bei Pedlar auch keine festen Vertragslaufzeiten oder versteckte Fixkosten, sondern richtet sich ganz nach dem Bedarf der Unternehmen“, so Herricht abschließend. (ys)

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