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Investitionen in Nachhaltigkeit steigen

Ein Drittel der Extrakosten wird weitergeben
Investitionen in Nachhaltigkeit steigen

Investitionen in Nachhaltigkeit steigen
Bild: Naiyana/stock.adobe.com

Vor dem Hintergrund knapper Ressourcen, zunehmender regulatorischer Anforderungen und des fortschreitenden Klimawandels ist ein stärkeres Engagement der Unternehmen für mehr Nachhaltigkeit europaweit alternativlos. Entsprechend ziehen die Investitionen in diesem Bereich an, wie eine aktuelle Studie der Managementberatung Horváth unter 150 europäischen Topführungskräften zeigt. Mehr als ein Viertel aller 2023 geplanten Investitionen ist demnach für Nachhaltigkeit reserviert (27 %). Das ist ein Anstieg um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Große Unternehmen mit mindestens fünf Milliarden Euro Jahresumsatz haben den Anteil um 20 Prozent angehoben.

Nach Regionen betrachtet zeigt sich, dass Investitionen in Sustainability von europäischen Unternehmen zu fast zwei Dritteln auch im europäischen Markt bleiben (63 %). Auf den erhöhten Kosten für mehr Nachhaltigkeit bleiben die Betriebe noch zum großen Teil sitzen, denn nach Einschätzung der Befragten können sie branchenabhängig zu maximal einem Drittel auf Endkunden umgelegt werden. Daher nutzen die Unternehmen jegliche Förderungsoptionen. Branchenübergreifend geben etwa 80 Prozent an, alle für sie in Frage kommenden Förderungen im Bereich Nachhaltigkeit zu kennen und sie bei konkreten Vorhaben vorab zu prüfen.

„Investitionen in Nachhaltigkeit rentieren sich nicht sofort, doch die Zahlungsbereitschaft der Kunden für ein Plus an Nachhaltigkeit wird oft unterschätzt – gerade die Schwankungen der Energiepreise haben gezeigt, dass die erhöhten Kosten zu einem signifikanten Anteil weitergegeben werden können“, sagt Matthias Deeg, Partner und Experte für Green Transformation bei Horváth. Industrieunternehmen haben Deeg zufolge einen Vorteil, den sie auch ausspielen sollten und können – nämlich die Abhängigkeit ihrer Kunden von Rohstoffen und Materialien. Die Investitionen zahlen darüber hinaus direkt in die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen ein: „Der Wettstreit um nachhaltige Sourcing-Quellen, Technologien und Partner hat längst begonnen. Wer jetzt zögerlich agiert, wird später das Nachsehen haben“, so Deeg. (ys)

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