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Der Weg zur Optimierung der Supply-Chain-Strategie

Supply Chain Excellence – Grundlage für anhaltenden Unternehmenserfolg
Der Weg zur Optimierung der Supply-Chain-Strategie

Der Weg zur Optimierung der Supply-Chain-Strategie
Supply-Chain-Optimierungssoftware ermöglicht Unternehmen ihr Supply Chain Netzwerk zu modellieren, zu optimieren, zu planen und zu simulieren, um Verbesserungen hinsichtlich Kosten, Serviceleistung, Nachhaltigkeit und Risikominderung zu erzielen. (Bild: Llamasoft)

Die Geschäftsprozesse global agierender Unternehmen unterliegen einem ständigen Wandel. Die Geschwindigkeit mit der solche Veränderungen eintreten, nimmt kontinuierlich zu. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und keine Marktanteile zu verlieren, gehört es mittlerweile für viele erfolgreiche Konzerne dazu, Verbesserungspotenziale innerhalb ihrer Supply-Chain-Netzwerke durch operative Supply-Chain-Analysen und Simulationen zu erkennen und umzusetzen.

Jedoch ist es wie immer einfacher gesagt als getan. Globale Supply-Chain-Strukturen sind bemerkenswerte, komplexe und unbeständige Netzwerke. Vorherzusagen, welche Ereignisse in der Zukunft Auswirkungen auf die Lieferkette haben, ist nahezu unmöglich. Das Risiko für Fehleinschätzungen erhöht sich erheblich. Ein Beispiel für sich ändernde Gegebenheiten können Bedarfsschwankungen und Omnichannel-Geschäftsmodelle, steigende Rohstoffpreise, Naturkatastrophen, politische Spannungen und internationale Konflikte sein. Das sind zusammen mit Veränderungen von externen Beschaffungs- und Transportnetzwerken entscheidende Einflussfaktoren im Tagesgeschäft. Diese vielfältigen und zum Teil unbekannten Variablen bedeuten für jedes Unternehmen hunderte von „Was wäre wenn“-Szenarien, die im Idealfall schnell und datenbasiert beantwortet werden sollten.

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Um den neuen Herausforderungen tagtäglich zu begegnen, reicht es nicht mehr aus, sich auf Trends und Statistiken der Branche zu verlassen. Dadurch lässt sich eine Lieferkette bestenfalls langfristig strategisch neu ausrichten, die dann idealerweise in den Folgejahren umgesetzt wird. Um zu erkennen, wo Kosten und Risiken minimiert werden können sowie ein optimales Servicelevel zu gewährleisten, müssen anhaltende Wettbewerbsvorteile geschaffen werden, die auf kontinuierlichem Supply-Chain-Design basieren. Viele Unternehmen mit denen die LLamasoft GmbH die Optimierung ihrer Supply-Chain-Strategie angeht, setzen auf die Kompetenzen eines eigenen Supply Chain Design Center of Excellence. Ein solches Kompetenzzentrum überwacht laufend die gesammelten Daten aus dem Supply-Chain-Netzwerk und somit sämtliche Einflussfaktoren. Dieses Center of Excellence basiert auf einer geschickten Verknüpfung der Daten, die aus unterschiedlichen Quellen stammen. Sie werden im Anschluss zu aussagekräftigen Supply-Chain-Szenarien zusammengeführt.

Omni-Channel

Omni-Channel-Geschäftsmodelle können erhebliche Auswirkungen auf bestehende Supply-Chain-Strukturen haben. Bis vor einigen Jahren haben Hersteller noch volle Produktpaletten an Handelspartner transportiert, heute stellen sie kundenindividuelle Lieferungen mit unterschiedlichen Artikeln zusammen und versenden diese an verschiedenste Orte weltweit.

Viele Handelsketten setzen zudem auf sogenannte „Streaming-Konzepte“, um Produkte schnell an den Kunden zu bringen und auf saisonale Nachfragen hin zu optimieren, wie beispielsweise Schokoladenprodukte für die Weihnachts- und Osterzeit. Die größten Herausforderungen bestehen aktuell darin, die immer komplexeren Supply-Chain-Netzwerke zu organisieren sowie den Überblick in Zeiten der Digitalisierung zu behalten.

Supply Chain Center of Excellence

Damit Unternehmen mit den sich rasch wandelnden Gegebenheiten Schritt halten können, ist die Entwicklung eines Supply Chain Center of Excellence ein erfolgversprechender Weg. Kompetentes Personal und die entsprechenden Technologien sind für Unternehmen unverzichtbare Ressourcen, um fortlaufend die effizientesten Supply-Chain-Szenarien zu modellieren und als Entscheidungsgrundlage dem Management zur Verfügung zu stellen.

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass ein solches Kompetenzzentrum die Voraussetzung für beträchtliche Einsparungen für Unternehmen aus verschiedenen Industriebereichen schafft. Dabei liegt das Potenzial für Kostenreduzierung häufig in der Produktion, bei der Bestandssituation und den Transportkosten. Passende Technologielösungen sind die Grundvoraussetzung für jede Supply-Chain-Simulation, um die notwendigen Daten zu erhalten. Dabei sind sie für ein Center of Excellence nicht die alleinigen Erfolgsgaranten, sondern einer von vielen relevanten Faktoren. Denn es kommt ebenso auf gut ausgebildete, fachkundige Mitarbeiter aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen an. Interdisziplinäre Teams, die zum Beispiel aus Produktions-, Vertriebs-, Kundenservice-, Logistik- und Finanzmitarbeitern bestehen, gewährleisten die unabhängige Ausrichtung des Center of Excellence.

Die richtige Technologieplattform

Um die vielfältigen Supply-Chain-Herausforderungen proaktiv meistern zu können, bedarf es einer leistungsfähigen Technologieplattform, mit der die unterschiedlichsten „Was wäre wenn-Szenarien“ innerhalb kürzester Zeit simuliert werden können. Sie dienen auch als optimale Entscheidungshilfe, die den Experten zur Verfügung gestellt werden kann. Die Entwicklung digitaler Supply-Chain-Strukturmodelle innerhalb eines Unternehmens sind die Basis für kontinuierliche Innovation. Die Supply-Chain-Design-Plattform des Center of Excellence wird zur Kernkomponente, um Kosteneinsparpotenziale, Verbesserungen von Serviceleveln und Risikofaktoren zu identifizieren.

Um die beste Transportstrategie herauszufiltern, müssen verschiedene Modellierungsszenarien unterschiedlich gewichtet werden. Jede Initiative kann im Rahmen einer Matrixstruktur nach ihrem Nutzen und ihrer Komplexität eingeordnet werden. Dabei umfassen mögliche Varianten das gesamte Supply-Chain-Netzwerk und reichen zum Beispiel von Multi-Echelon-Bestandsoptimierung bis zur Simulation von Cost-to-Serve Modellen, alternativen Beschaffungsstrategien, Standortanalysen und Exportoptimierungen. Eine solche Priorisierung bringt schnell die Projekte mit dem größten Wertschöpfungspotenzial zum Vorschein.

Quick Wins – Leicht und schnell zu erzielende Projekterfolge

Je schneller der Erfolg eines Projekts sichtbar wird, desto größer wird der nachhaltige Effekt des Center of Excellence sein. Jeder Fortschritt motiviert das ganze Unternehmen und stärkt das Vertrauen in die Erreichbarkeit der gesteckten Ziele sowie in die Fähigkeiten der Mitarbeiter. Der schnelle Nachweis und die Messbarkeit von Veränderungen führen dazu, dass Skeptiker zu Unterstützern werden können. Erzielte Erfolge der Führungsebene müssen fortlaufend kommuniziert werden. So wird sichergestellt, dass die Unterstützung für die festgelegten Initiativen auch in Zukunft gegeben ist.

Fazit

Viele Unternehmen wissen um die Wichtigkeit von Supply-Chain-Design-Initiativen. Sie sind die Eckpfeiler, um die gesteckten Ziele auch zu erreichen. Häufig bleibt es jedoch bei strategischen Konzepten, die oftmals nur in großen zeitlichen Abständen von externen Partnern überarbeitet werden. Diese Vorgehensweise ist kostspielig und nicht effizient. Die Etablierung eines internen Supply Chain Center of Excellence hingegen bindet wichtiges Know-how im eigenen Unternehmen und ermöglicht darüber hinaus die kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung einer entscheidenden Erfolgskomponente: des globalen Supply-Chain-Netzwerkes.

Autor: Michael Wallraven, Vice President Sales DACH, LLamasoft GmbH

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