Brücken bauen – Kontakte knüpfen

1958 fand der erste Deutsche Einkäuferkongress in Düsseldorf statt. Geplant war, ihn in einem zweijährigen Rhythmus zu veranstalten. Anscheinend gibt es leider keine Veröffentlichung mehr über dieses erste Treffen der Mitglieder des damaligen Bundesverbands Industrieller Einkauf e. V., der als gemeinnütziger Verein seine Aufgaben aus den Beiträgen seiner Mitglieder finanzierte. Bei einem Blick auf das Programm des zweiten Deutschen Einkäufer-Kongresses im Jahr 1960 ist man erstaunt, welche heute immer noch aktuellen Themen damals schon auf der Agenda standen: „Die deutsche und internationale Preis- und Währungsentwicklung und ihre Beziehungen zum industriellen Einkauf“, „Zusammenarbeit zwischen Einkauf und Technik – Voraussetzung für die Lösung der unternehmerischen Aufgabe“ sowie „Die Wertanalyse – eine neue unternehmerische Aufgabe“.

Die besondere Bindung zu Berlin belegt die Außerordentliche Einkäufertagung im Jahr 1961 – also zwischen dem 2. und 3. Kongress. Davon zeugt ein zehnseitiger (!) Bericht in der Fachzeitschrift „Der industrielle Einkauf“ (dem Vorgänger von Beschaffung aktuell), der mit den Worten endet: Einkauf in Berlin – jetzt erst recht!

Seitdem ist viel Zeit vergangen, vieles hat sich – auch beim BME – verändert. Manches ist gleich geblieben, wie die Wertschätzung des persönlichen Austausches – trotz Internet und vieler neuer Kommunikationsplattformen. Vom 11. bis 13. November findet der Fachkongress zum insgesamt 50. Mal statt. Die Jubiläumsveranstaltung steht unter dem Motto „Mehrwert schaffen – Brücken bauen“. In vielen interessanten Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen und einer Reihe neuer Formate kann man sich über aktuelle Einkaufsthemen informieren und miteinander reden. Letzteres halte ich für besonders wichtig. Ich jedenfalls, freue mich auf das Treffen mit Ihnen! Bis dann.