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Digitalisierung: Einkauf als Treiber

European Procurement Excellence
Digitalisierung: Einkauf als Treiber

Digitalisierung: Einkauf als Treiber
BME-Vorstandsvorsitzender Horst Wiedmann eröffnete die 11. European Procurement Excellence in Hamburg (Bild: Christian Horz/BME).
Der Einkauf ist im Umbruch. Expertise aus erster Hand bot der 11. European Procurement Excellence Congress „Shaping the future – Providing procurement value in a complex world” am 22. Juni in Hamburg. Rund 180 CPOs und Einkaufsverantwortliche kamen im Hotel Atlantic Kempinski zusammen, um Trends, Strategien und Best-Practice-Erfahrungen zu diskutieren und auszutauschen. Themen wie Digitalisierung, Optimierung der Supply Chain (end-to-end) und globale Beschaffungsnetzwerke stellen neue Herausforderungen an Organisation, Kollaboration und Qualifizierung in den Einkaufsorganisationen.

„Die Funktion Einkauf steht vor einem gravierenden Einschnitt, der vergleichbar ist mit den Folgen, die seinerzeit die Einführung des Personal Computers mit sich brachte“, sagte Detlef Schultz, Vorstandsvorsitzender der Vodafone Procurement Company. Die große Mehrheit der Unternehmen registriere die digitale Transformation, aber nur ein kleiner Teil verstehe das Warum. „Der Einkauf muss genau wissen, wohin die Reise in das neue digitale Zeitalter geht“, so Schultz. „Wir müssen die Treiber dieser Entwicklung sein, sonst werden wir von anderen getrieben.“ Automatisierung von Geschäftsprozessen, Virtualisierung in Cloud-Umgebungen und Cognitive Computing würden nicht nur die Arbeitsweise, sondern auch die Rolle des Einkaufs verändern: zum vernetzten Business Partner als Triebkraft der Wertschöpfung im Unternehmen.
Vernetzung nach innen
und außen
„Wie sich der Einkauf genau verändern wird, kann ich im Detail nicht sagen, aber wir müssen uns den neuen Entwicklungen stellen und sie aufgreifen“, erklärteDanijel Banek, Vorstand Zentraler Einkauf beim kroatischen Nahrungsmittelhersteller Atlantic Grupa. „Wir müssen flexibel sein, vielleicht auch Start-ups in unsere Projekte holen. Wir CPOs selbst müssen anders denken.“ Vernetzung nach innen und außen war ein bestimmendes Thema der Diskussionen in der Konferenz. „Damit tun wir uns noch schwer“, stellte Dirk Jan de With, CPO des Chemieunternehmens Covestro, fest. „Wenn ich meine Kinder sehe, sehe ich die Zukunft. Sie sind schon vielfältig vernetzt, während unsere Generation es noch versucht beziehungsweise lernen muss.“
Den Denkrahmen verändern
Einig waren sich alle Redner, dass die transaktional ausgerichtete Einkaufsorganisation ein auslaufendes Modell ist. Analysefähigkeit und Beziehungsmanagement werden zu Schlüsselqualifikationen des neuen Einkäufertyps. „Wir schauen bei Neueinstellungen nicht mehr auf das Einkaufs-Know-how, sondern eher auf die Fähigkeit, Geschäftsentscheidungen zu treffen“, so Thomas Germer, CPO der AXA Konzern AG. „We are business people“, formulierte es Clive Rees, CPO EMEIA, Fujitsu Services Ltd. „Der Einkauf muss für das Unternehmen relevant sein, indem er die Geschäftsbereiche dabei unterstützt, ihre Ziele zu erreichen. Wir managen Beziehungen, und das ist nicht immer einfach.“
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