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New Work: Individuelles Bürodesign für moderne Arbeitsweisen

Arbeitsplatzgestaltung im Sinne von New Work
Individuelles Bürodesign für moderne Arbeitsweisen

Individuelles Bürodesign für moderne Arbeitsweisen
Die Ausstattung sollte möglichst individuell und an das Corporate Design angepasst sein. Bild: kaiserkraft
Für das deutsche Tochterunternehmen der israelischen Nano Dimension hat Kaiserkraft in fünf Monaten ein New-Work-Konzept umgesetzt. Das Beispiel zeigt, wie ein Unternehmen seine Arbeitsplätze weiterentwickeln kann, um flexibles und individuelles Arbeiten im Sinne von New Work zu ermöglichen, und gleichzeitig die Bedürfnisse der Mitarbeitenden in den Fokus rückt.

New Work liegt im Trend – doch oft herrscht Unklarheit darüber, was genau unter dem Begriff zu verstehen ist und wie Unternehmen das Konzept umsetzen können. Denn noch immer beschäftigen sich Unternehmen mit Themen rund um mobiles Arbeiten, aber auch mit der Rückkehr ihrer Mitarbeitenden ins Büro. Viele Umfragen der letzten Monate unter Arbeitnehmern aus den verschiedenen Bereichen verdeutlichen: Der moderne Arbeitsplatz bedarf einer guten Mischung aus Homeoffice und Bürozeit. Allerdings eignet sich (noch) nicht jeder Büroplatz für solch flexible Konzepte. Die Nano Dimension GmbH stand genau vor dieser Herausforderung, ihre neuen Büroräume an den Bedürfnissen ihrer Mitarbeitenden auszurichten. Das Unternehmen vertreibt sogenannte Additively Manufactured Electronics (AME) und „multi-dimensional polymer, metal & ceramic Additive Manufacturing“ 3D-Drucker. 2023 eröffnete Nano Dimension einen neuen Standort in München mit 50 Mitarbeitenden. Hier sollte ein neues und modernes Bürokonzept entstehen.

Das Ziel: Flexible und innovative Büroausstattung

Für das neue Bürokonzept wurde Kaiserkraft, ein Omnichannel-Händler für Betriebs-, Lager- und Büroausstattung, beauftragt: von Open-Space-Bereichen über individuelle Büroplätze bis hin zur Kaffeeküche sollte alles abgedeckt werden. Das Team von Kaiserkraft hat in Zusammenarbeit mit Nano Dimension ein Einrichtungskonzept entworfen, abgestimmt auf den individuellen Bedarf und das zuvor festgelegte Budget. Im Vordergrund standen individuelle Arbeitsplätze und das Arbeiten in offenen Räumen sowie die Schaffung von modernen Konferenzräumen. Dem 3D-Druck-Spezialisten war insbesondere wichtig, dass es flexible Orte zum Arbeiten, egal ob einzeln oder im Team, geben sollte.

Stilistisch und effizient – worauf es ankommt

Neben speziellen Anforderungen und Vorgaben in Bezug auf die technische Ausstattung sollte auch die Anpassung des Raumkonzepts im Einklang mit dem Corporate Design bedacht werden. „Ein Auftrag in dieser Größenordnung bedarf sehr guter Planung, detaillierter Absprachen und gutem Austausch mit allen Parteien. Nur durch zahlreiche Besichtigungen vor Ort, Team-Gespräche und einen regelmäßigen persönlichen Austausch war es möglich, ein solch maßgeschneidertes Konzept aufzustellen und erfolgreich umzusetzen. Die Vorgaben verlangten neben der technischen Umsetzung und der Integration des Corporate Designs zudem eine angepasste und individualisierte Budgetplanung“, sagt Marco Botta, Technical Project Manager Division Industrial & Packaging bei Kaiserkraft, der für das Projekt verantwortlich war.

Weitere Anforderungen waren zum Beispiel eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Platzwahl der Mitarbeitenden im Büro. Jeder Mitarbeitende sollte an jedem Arbeitsplatz arbeiten können. Zum Einsatz kamen deshalb Schließfächer für das Aufbewahren von persönlichen Dingen. Diese wurden in den Workspace integriert. Neben flexiblen Arbeitsplätzen sollten auch sogenannte Ruhezonen implementiert werden, um eine ungestörte Einzelarbeit zu ermöglichen. Hierfür hat der B2B-Händler beispielsweise Telefonboxen für Konferenzen und Telefonate eingesetzt.

Zusammenarbeit so flexibel wie nur möglich

Ein weiterer individueller Wunsch von Nano Dimension war die Möglichkeit, sowohl die Küche als auch einen Meetingraum als zusätzliche Veranstaltungslocation nutzen zu können. Die Lösung war eine flexible, klappbare Wand. Passend an diese Anforderung wurde auch die Ausstattung der Räume umgesetzt. Im Einsatz sind jetzt ausklappbare Tische und Stühle. Diese können bei Veranstaltungen platzsparend verstaut werden.

Die Kommunikation zwischen Kaiserkraft und Nano Dimension verlief – ganz im Zeichen von New Work – vor allem virtuell. Aber auch Termine vor Ort in München waren für die Planung und Abwicklung notwendig. Das Projekt wurde von der Anfrage bis zur Auftragsfinalisierung innerhalb von fünf Monaten umgesetzt.

„Die Zusammenarbeit war sehr gut und von Anfang an auf einer vertrauensvollen Basis möglich. Unsere Erwartungen wurden vollends erfüllt und das neue Bürokonzept findet großen Gefallen bei unseren Mitarbeitenden. Aber auch Kunden und Partner, die uns besuchen, schätzen die neuen Räumlichkeiten. Kaiserkraft ist als sehr kompetenter und hilfsbereiter Projektpartner in Erinnerung geblieben“, sagt Norman Fichtner, Director Business Development bei der Nano Dimension GmbH.

New Work ist kein Begriff, der erst seit der Corona-Pandemie im Umlauf ist. Doch diese hat das Thema nochmals in den Fokus vieler Unternehmen gerückt. Agiles Arbeiten, hohe Flexibilität, flache Hierarchien, das sind die Themen, die Unternehmen und Mitarbeitende über Branchen hinweg beschäftigen. Führungskräfte müssen künftig digitale und analoge Welten noch stärker miteinander verbinden.

New Work: Wo geht die Reise hin?

„In Zeiten, in denen das ortsunabhängige Arbeiten nicht mehr nur digitalen Nomaden vorbehalten ist, wird sich der physische Arbeitsplatz weiterhin anpassen müssen. Hierarchien verlieren an Bedeutung und die crossfunktionale Zusammenarbeit wird immer wichtiger“, sagt Botta. Die für viele neu gewonnene räumliche und zeitliche Unabhängigkeit bietet Chancen, aber auch Herausforderungen für beide Seiten. „Um die Zusammenarbeit zu fördern, muss der Fokus auf der Schaffung von sozialen Kontaktpunkten liegen. Dies wird sich immer mehr im „Büro der Zukunft“ widerspiegeln. Der Wandel von klassischen Büroräumen zu offenen Einheiten, kann zunächst für Unternehmen eine Herausforderung darstellen. Daher ist es umso wichtiger, Mitarbeitende in die Gestaltung und Umsetzung einzubeziehen und auch die Corporate Identity und das Firmendesign als Signal der Zugehörigkeit in die Gestaltung zu integrieren“, fasst Botta zusammen. (ys)

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