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Nachhaltige Arbeitskleidung

Workwear
Lange Lebensdauer ist gut für unseren Planeten

Lange Lebensdauer ist gut für unseren Planeten
Arbeitskleidung für alle hart arbeitenden Frauen und Männer . Bild: Blakläder
Qualität, Preis und Lebensdauer von Arbeitskleidung lassen sich vergleichen. Aber wie steht es mit dem erfolgskritischen Faktor Nachhaltigkeit? Dabei sind die Lieferpartner ganzheitlich zu betrachten.

„Kleidung mit langer Lebensdauer ist schonender für die Umwelt, wirtschaftlicher für Einkäufer und besser für den Träger“, sagt Maik Friedrichs. Für den Managing Director der Blåkläder Deutschland GmbH aus Ratingen sind umweltbewusster Material- und Ressourceneinsatz und höchste Qualität, Funktionalität, Design sowie Nachhaltigkeit kein Gegensatz, sondern dringendes Gebot. Ein Beispiel: Hosenmodell 1530, aus reiner Baumwolle gefertigt, kann 50 Prozent länger getragen werden als vergleichbare Produkte. Das spart über 33 Prozent Ressourcen ein. Die lebenslange Nahtgarantie auf Blåkläder-Produkte macht weniger Nachkäufe nötig.

Ziel: Kontrollierte Lieferkette

Das Nachhaltigkeitskonzept des Familienunternehmens fußt auf stringenten Prozessen, konsequentem Lieferantenmanagement und Transparenz. Blåkläder fertigt 85 Prozent der Kleidungsstücke in sechs eigenen Fabriken, darunter in Sri Lanka (seit 2006) und Myanmar (seit 2018) und hat vom Produktdesign über die Fertigungsstätten, Lagerung am Stammsitz in Schweden bis zum Vertrieb in rund 20 Ländern alle Wertschöpfungsstufen in der Hand – ein Vorteil innerhalb der Textilbranche mit ihren weitverzweigten Lieferketten. Eine Vielzahl unbekannter Unterlieferanten macht es Einkäufern in der Textilbranche extrem schwer, Standards über die erste Zulieferebene hinaus durchzusetzen; über 1000 Beteiligte bis zur dritten Zuliefererebene seien hier keine Seltenheit.

Blåkläder hingegen führt nur 100 Vorlieferanten in der dritten Ebene; alle unterliegen konsequentem Monitoring. Von ihnen wird unter anderem die Oeko-Tex-Norm für alle Inhaltsstoffe und Komponenten verlangt. In Bezug auf Kinderarbeit gilt: null Toleranz. 

Blåkläder ist vielfach zertifiziert. Ein Beispiel: Als Hersteller von Arbeitskleidung mit eigenen Werken in Asien werden die freiwilligen Normen der SA 8000 (Soziale Verantwortung) erfüllt. Als Mitglied der Better Cotton Initiative unterstützt man Bauern bei nachhaltigerer Bewirtschaftung und ermöglicht faire Preise. „Solarzellen liefern bei uns die Hälfte der Elektrizität. 60 Prozent unserer Pappkartons werden wiederverwendet und unsere Transporte sind zu 100 Prozent befüllt“, betont Maik Friedrichs. Sein Fazit: „Beide Seiten – Hersteller und Kunden – müssen Verantwortung übernehmen, und das nicht nur auf dem Papier. Langzeitnutzung von Arbeitsbekleidung ist essenziell für eine belastbare Nachhaltigkeitsstrategie.“

Ökologischer Fußbadruck

Ein Beispiel dafür, dass sich Nachhaltigkeit lohnt: Nachdem der Baukonzern NCC zum Ausstatter Blåkläder wechselte, konnte der Verbrauch an Arbeitskleidung von vorher fünf Paar pro Mitarbeiter und Jahr auf 1,8 verringert werden – ein Beleg dafür, dass Qualität und lange Lebensdauer von Bekleidung den ökologischen Fußabdruck reduzieren. Anwender schonen das Klima bei Produktion, Transporten, Rohstoffen und haben zugleich weniger Kosten.

www.blaklader.com


Das Unternehmen

Blåkläder

… ist ein 1959 in Schweden gegründetes Bekleidungsunternehmen mit Hauptsitz in Svenljunga mit mittlerweile über 5000 Mitarbeitern. Im schwedischen Zentrallager sind drei Millionen Bekleidungsteile aus den folgenden Produktkategorien ständig verfügbar: Warnschutz, MultiNorm, Schweißer-, Flamm- und Kälteschutz, Winter-/ Regenkleidung etc.

www.blaklader.com

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