Lars-Johan Age, Campus Verlag, Frankfurt am Main, 2020.
Softcover, 221 Seiten. 22,00 €. ISBN: 978-3593511641
Für den Autor ist Happy-happy, im Gegensatz zu Win-win, das Konzept, bei dem beide Gesprächsparteien am Ende zufrieden sind – und zwar mit dem Ergebnis einer Verhandlung genauso wie mit dem Verlauf der Verhandlung. Zuerst geht er auf die neurologischen Hintergründe ein und beschreibt die Aufgabe der Spiegelneuronen als Helfer, die Perspektive des Gegenübers zu verstehen. Dann geht er auf die folgenden fünf Schritte ein:
1. Wie man mit einem guten Gefühl in eine Diskussion geht.
2. Wie man sich richtig vorbereitet.
3. Wie man eine Beziehung zum Gegenüber aufbaut.
4. Wie man die richtigen Worte für die Verhandlung findet.
5. Wie man im Gespräch Alternativen findet.
Im zweiten Teil des Buches zeigt der Autor dann an Beispielen aus dem beruflichen und privaten Umfeld auf, wie die Schritte in der Praxis angewendet werden können. Das passiert mit fiktionalen Positiv- und Negativ-Beispielen. Danach geht der Autor auf verschiedene Persönlichkeitstypen ein und beantwortet weiterführende Fragen zu den Konzepten.
Im ganzen ist „Happy-happy“ ein programmatisch aufgebautes Sachbuch zur Diskussionsführung, das das Rad nicht neu erfindet. Es präsentiert aber einen übersichtlichen Rahmen, der mit wissenschaftlichen Erkenntnissen unterlegt ist. Vor allem lenkt es den Fokus darauf, dass die Verhandlung beginnt, lange bevor man den Raum betritt.
Lars-Johan Age ist Professor an der schwedischen Universität Gävle und hat mit den Geiselunterhändlern des FBIs und der schwedischen Polizei zusammengearbeitet. (sd)
 jedem einigst. id=){kind=link}