Startseite » Einkauf »

Die Must-haves im Vertragsmanagement – aktiv gestalten statt nur verwalten

Digitalisierung interner Unternehmensprozesse
Die Must-haves im Vertragsmanagement – aktiv gestalten statt nur verwalten

Die Must-haves im Vertragsmanagement – aktiv gestalten statt nur verwalten
Bild: forcont
In vielen Unternehmen sind Verträge über verschiedene Abteilungen hinweg verstreut – vom Einkauf über die Rechtsabteilung bis hin zu verschiedenen Fachabteilungen. So ist es beinahe unmöglich, den Überblick zu behalten. Die Konsequenz: verpasste Fristen oder unvollständige Unterlagen. Mit einer Vertragsmanagement-Software wird es Mitarbeitern möglich, Verträge zentral, transparent und revisionssicher zu speichern. Lernen Sie die sieben wichtigsten Funktionen einer Vertragsverwaltung kennen.

Ein elektronisches Vertragsmanagement hilft Unternehmen, die zahlreichen Verträge mit Lieferanten und Kunden ordnungsgemäß zu handhaben. Die folgenden sieben Funktionen sind für jede Lösung zur Vertragsverwaltung ein Must-have, damit ein Unternehmen seine internen Prozesse nachhaltig optimieren und eine Compliance-konforme Verwaltung garantieren kann:

1. Fristenmanagement: Ein effizientes Vertragsmanagement beruht zu einem großen Teil auf einer zuverlässigen Fristenkontrolle und Terminverwaltung. Gerade bei jahrelang laufenden Verträgen stellt das Sachbearbeiter vor große Herausforderungen. Eine digitale Vertragsverwaltung bietet hier eine unkomplizierte Lösung: Hat ein Vertrag beispielsweise eine Mindestlaufzeit von einem Jahr, wird der verantwortliche Mitarbeiter mithilfe einer digitalen Vertragslösung automatisch erinnert. Dann bekommt er beispielsweise 30 Tage vor Ablauf des Vertrags eine E-Mail zu den Vertragskonditionen und kann entweder kündigen oder den Vertrag verlängern. Entscheidet der verantwortliche Mitarbeiter sich nicht innerhalb einer bestimmten Frist, wird die Entscheidung automatisch an den Nebenverantwortlichen weitergeleitet. So kann keine Frist mehr ungesehen verstreichen, und die Verantwortlichkeiten sind eindeutig verteilt.

2. Schnittstellen: Unternehmen nutzen Informationsmanagement-Systeme zur Verwaltung ihrer Lieferanten- und Kundendaten. Um beim Einsatz einer digitalen Vertragslösung diese Daten nicht doppelt zu erfassen, sollten sich Drittsysteme über Schnittstellen integrieren lassen. Somit sind die Daten im Vertragssystem jederzeit auf dem neuesten Stand. Auch Dokumente aus den Abrechnungssystemen sollten sich über entsprechende Schnittstellen direkt und automatisiert übernehmen lassen.

3. Volltextsuche: Einer der großen Vorteile von digitalen Verträgen ist die einfache Durchsuchbarkeit. Eine OCR-Texterkennungs-Software macht als PDF eingescannte und abgespeicherte Dokumente voll durchsuchbar – sowohl nach Schlagworten als auch ganzen Sätzen. Mitarbeiter, die keine Leseberechtigung für ein Dokument haben, dürfen dieses natürlich auch bei der Volltextsuche nicht angezeigt bekommen.

4. Dokumenterstellung: Eine papierbasierte Vertragsverwaltung bedeutet meist auch einen Medienbruch: Zusätzliche Dokumente, wie etwa Kündigungsschreiben, werden am PC erstellt, bearbeitet und schließlich ausgedruckt, mit den entsprechenden Unterschriften versehen und versendet oder in der Akte abgelegt. Doch auch viele digitale Lösungen verlangen einen solchen Schritt: Der Mitarbeiter erstellt ein Dokument in Word, druckt es aus, lässt es unterschreiben, scannt es, lädt es wieder in das System hoch und legt es beim entsprechenden Vertrag ab. Dabei lässt sich dieser Prozess durch eine integrierte Dokumenterstellung bedeutend einfacher gestalten: Diese ermöglicht das Verfassen von Unterlagen direkt in der Akte, in der das Dokument auch abgelegt wird und aus der sich zudem die notwendigen Vertragsdaten unkompliziert übernehmen lassen. Der Mitarbeiter kann das neu erstellte Dokument dann direkt aus dem System per E-Mail versenden.

5. Versionierung: Strenge Compliance-Vorgaben verlangen oft, dass Entwürfe und nachträgliche Veränderungen von Verträgen sowie der dazugehörige Bearbeiter vollständig dokumentiert und nachvollziehbar sind. Die Versionierung von Dokumenten bietet dafür die notwendige Grundlage. Frühere Versionen werden inklusive aller Meta-Daten in der Dokumenthistorie gespeichert – von der Bearbeitungszeit über den ausführenden Mitarbeiter bis hin zu den eigentlichen Änderungen. Handelt ein Mitarbeiter beispielsweise neue Vertragsbedingungen aus, dann kann das geänderte Vertragsdokument als neue Version des Vertrags abgelegt werden.

6. Zugriffssteuerung: Ein Berechtigungssystem regelt den Zugriff auf Vertragsdaten sehr genau. So können auch Mitarbeitern fremder Abteilungen oder Externen Leserechte eingeräumt werden. Denn geschäftskritische Daten in einem Vertrag dürfen unter Umständen nur einem sehr eingeschränkten Kreis von relevanten Mitarbeitern zugänglich sein. Gleichzeitig ist es aber durchaus sinnvoll, dass beispielsweise ein Controlling-Mitarbeiter Verträge zu Reportingzwecken einsehen kann, aber keine Schreibberechtigung für Akten hat. Ein digitales Vertragsmanagement sollte diese eingeschränkten Zugriffe durch ein anpassbares Berechtigungssystem zuverlässig abbilden. Zudem müssen Mitarbeiter ganze Akten, aber vor allem auch Teile davon, für relevante Mitarbeiter oder Externe über einen bestimmten Zeitraum hinweg freigeben können, zum Beispiel für einen externen Audit.

7. Mobilität: Auch unterwegs benötigen Mitarbeiter einen vollständigen Zugriff auf alle Verträge, beispielsweise wenn sie Vertragsverhandlungen vor Ort bei Kunden oder Lieferanten führen. Mit einer entsprechenden Software-as-a-Service-Lösung sind sie über alle Vertragsdaten informiert und können jederzeit und von jedem Ort aus darauf zugreifen. Bei der Auswahl einer solchen Lösung sollte man darauf achten, dass der Anbieter den deutschen Datenschutzrichtlinien verpflichtet ist und eine Weitergabe von sensiblen Daten somit ausgeschlossen ist. Hilfreich sind Auszeichnungen wie etwa die „German Cloud“-Zertifizierung, die ein besonders hohes Datenschutz-Niveau belegen.


Whitepaper

Diese sieben Punkte sind ein Auszug aus dem Whitepaper „Aktiv Gestalten statt nur Verwalten: Wie ein digitales Vertragsmanagement Ihre internen Prozesse verschlanken kann“. Das Whitepaper steht hier zum kostenlosen Download bereit. www.forcont.de.


Gunther Ebert, Product Manager,
Forcont Business Technology GmbH, www.forcont.de

Unsere Webinar-Empfehlung
Aktuelles Heft
Titelbild Beschaffung aktuell 4
Ausgabe
4.2024
PRINT
ABO

Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de