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Christoph Hackländer,Geschäftsführer bei Haro Anlagen- und Fördertechnik, im Interview

Christoph Hackländer, Geschäftsführer bei Haro Anlagen- und Fördertechnik
„Der Trend geht zu größeren und umfangreicheren Projekten“

Christoph Hackländer, Geschäftsführer der Haro Anlagen- und Fördertechnik GmbH, spricht im Interview mit unserem Schwesternmagazin Automationspraxis darüber, was den Fördertechnikspezialisten auszeichnet, welche Pläne er in diesem Jahr verfolgt und wie Robotik und Digitalisierung aktuelle Projekte beeinflussen.

Beschaffung aktuell: Haro ist Spezialist für Intralogistik und Fördertechnik. Was zeichnet Sie aus?

Christoph Hackländer: Eines unser größten Alleinstellungsmerkmale ist die Tatsache, dass unsere Kunden von uns einen vollumfänglichen Service erhalten. Vom ersten Gedanken, Fördertechnik in den eigenen Hallen zu installieren oder Prozesse zu modernisieren und automatisieren, bis hin zur schlüsselfertigen Standortmontage und jahrelanger Begleitung bieten wir unseren Kunden ‚alles aus einer Hand‘. Wir kennen die aufgestellte Anlage so gut, dass wir mit dem Wachstum der Kundenproduktion und seiner Abläufe Verbesserungsvorschläge vorstellen. Ein hohes Maß an Flexibilität, kurze Reaktionszeiten und eine hohe Qualität ‚Made in Germany‘ sind Vorteile, die hieraus für unsere Kunden resultieren und die unsere Partner zu schätzen wissen.

Was sind Ihre Pläne für das laufende Jahr? Wo wollen Sie Impulse setzen?

Hackländer: Nach über zwei Jahren mit verringertem persönlichen Kundenkontakt auf Veranstaltungen, wie Fachmessen, haben wir natürlich den Wunsch, den persönlichen Kontakt wieder aufleben zu lassen und zu pflegen. Deshalb planen wir mit der Teilnahme an der Logimat-Messe in Präsenz. In Hinblick auf die technischen Impulse arbeiten wir weiter daran, FTS-Technik und Robotik in unsere Projekte zu integrieren.

Was planen Sie 2022 an Innovationen?

Hackländer: Grundsätzlich stellen wir uns immer gerne den neuen Herausforderungen, die unsere Kunden an uns stellen. Hierdurch entwickeln wir uns permanent weiter. Außerdem arbeiten wir am fahrerlosen Transportsystem, das unser Produktportfolio erweitert hat.

Wie verändern sich aktuell die Kundenanforderungen? Und wie reagieren Sie darauf?

Hackländer: Große Veränderungen in den Anforderungen unserer Kunden können wir nicht feststellen. Der Trend geht zunehmend zu größeren und umfangreicheren Projekten, die eine zunehmende Automatisierung mit einer Integration der Roboterbearbeitung erfordern.

Ihr Ursprung ist die Rollentechnik: Welche Bedeutung haben die Tragrollen heute noch in ihrem Portfolio?

Hackländer: Die Tragrollen als wesentlicher Teil der Beförderung unterschiedlichster Güter spielen früher wie heute eine bedeutende Rolle in unserem Portfolio. Sie sind immer wieder ein gutes Standbein, nicht nur aufgrund der angestrebten sinkenden Energiekosten, sondern auch, weil sie einfach sichere Transportwege herleiten und garantieren. Unsere hauseigene Tragrollenfertigung sichert und verbessert die Einsatzmöglichkeiten. Somit sind wir in der Lage, nahezu alle notwendigen Tragrollen-Ausführungen unserer Kundenwünsche zu fertigen. Dies ermöglicht maximale Flexibilität, sodass wir weiter an den Tragrollen und die damit entstehenden Rollenbahnen festhalten werden.

In der Intralogistik wird vermehrt auf Flexibilität Wert gelegt – mobile Transportsysteme sind stark im Kommen. Wie stellt sich Haro dem Trend zur Flexibilisierung?

Hackländer: Der flexible Weg bei der Lösungsfindung des Kundenwunsches ist unsere gängige Vorgehensweise, das war schon immer so. Aktuell werden ständig neue Ideen angefasst und zur Umsetzung gebracht, wie aktuell das fahrerlose Transportsystem (FTS), welches zu unserem Portfolio gehört.

Welche Rolle spielen Robotiklösungen in den Haro-Projekten?

Hackländer: Robotiklösungen spielen eine zunehmend größere Rolle in unseren Projekten. Die Produktionslinien werden stark mit Robotik entwickelt und sukzessiv darauf umgestellt. Die Anbindung an die Fördertechnik ist damit zwangsmäßig erforderlich. Ob die mechanische Ausführung dieser, die weit entwickelte Maschinentechnik oder die Ablaufprogrammierung – allesamt sind die wesentlichen Erfolgsschritte auf dem schnellen Weg zur automatisierten Fertigung.

Welche Rolle spielt Digitalisierung und das Internet of Things bei Ihren Projekten?

Hackländer: Die Digitalisierung ist bei unseren Projekten schon seit Langem nicht wegzudenken. Die Fernwartung im fertig gewordenen Automatisierungsprozess wie auch die Inbetriebnahme, die früher im Hause stattfand, finden digital durch Webkonferenzen statt. Eine ebenso wichtige Rolle spielen Simulationen, die wir gern zur Veranschaulichung der Prozesse nutzen. Die Digitalisierung ist also ein Thema, an dem wir permanent weiterarbeiten.

Logimat 2022, Messe Stuttgart: Halle 3, Stand D05


Die Haro Anlagen- und Fördertechnik GmbH

… beschäftigt sich seit über 50 Jahren mit effizienten und robusten Förderanlagen für Stückgüter. Aus einem großen Pool von Standard-Systemen entwickeln die Spezialisten in Zusammenarbeit mit den Kunden die Anlage. Dabei geht es von der einfachen Streckenführung von A nach B bis zu komplizierten Verzweigungen über mehrere Etagen und vielen Zielen. Die Bandbreite der Systemkomponenten bietet dabei eine Vielzahl von Lösungswegen, die durch das modulare Baukastensystem flexibel dem jeweiligen Anforderungsprofil angepasst werden können. Die in Serie gefertigten Komponenten der unterschiedlichsten Fördersysteme, werden am Standort in Rüthen geplant, konstruiert, gefertigt, vormontiert und getestet.

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