Nur vier von zehn befragten Unternehmen betreiben ein ganzheitliches Risikomanagement in ihrer Supply Chain. Das zeigt die Hermes-Studie „Risikoprävention und Versorgungssicherheit in der Supply Chain“.
Jedes zweite Unternehmen geht davon aus, dass im Beschaffungsmanagement eine Erhöhung des Risikos stattfinden wird; Hackerangriffe und Viren sehen 64 Prozent als zunehmende Bedrohung.
57 Prozent der Unternehmen haben für Risiken einen Notfallplan erstellt. Jedes zweite Unternehmen verfügt über ein Frühwarnsystem. Zusätzlich nutzen Unternehmen verschiedene Methoden, um Risiken innerhalb der Lieferkette vorab zu identifizieren: 70 Prozent der Befragten nutzen etwa Bonitätsauskünfte. Auch Online-Recherchen oder Markt- und Wettbewerbsanalysen sind beliebt. Nur ein Drittel verwenden Risikoanalyse-Software; Szenariotechnik oder Lückenanalyse wird von 22 Prozent genutzt.
Als wichtige Gründe für die Risikoprävention identifizierte das Barometer die Gewährleistung einer hohen Produktqualität, die lieferantenseitige Einhaltung von Gesetzen oder die Sicherung der Versorgung. (sd)