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Mehr Profit durch fortschrittliche Technologien in den Lieferketten

Lieferketten technologisch oftmals unausgereift
Mehr Profit durch fortschrittliche Technologien in den Lieferketten

Mehr Profit durch fortschrittliche Technologien in den Lieferketten
Bild: Accenture

Unternehmen mit den ausgereiftesten Lieferketten sind 23 Prozent profitabler als ihre Mitbewerber. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Accenture-Studie. Der Bericht „Next stop, next-gen“ definiert den Reifegrad einer Lieferkette daran, wie umfangreich Unternehmen generative KI, maschinelles Lernen und andere Technologien für autonome Entscheidungsfindung, anspruchsvolle Simulationen und kontinuierliche Verbesserungen in ihren Lieferketten einsetzen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Spitzenreiter zwischen 2019 und 2023 höhere Margen und Renditen erzielen konnten als ihre Mitbewerber (s. Grafik).

„Führende Unternehmen investieren in hohem Maße in fortschrittliche Technologien, insbesondere in KI und generative KI, um damit die Lieferketten der nächsten Generation aufzubauen“, sagt Matthias Hégelé, Supply Chain & Operations Lead DACH bei Accenture. „Diese Kompetenzen sind für die Neugestaltung von Lieferketten im Hinblick auf Effizienz, Flexibilität, Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit unerlässlich. Sie ermöglichen es den Marktführern, heutige und zukünftige Schwachstellen und Ineffizienzen in grundlegenden Lieferkettenfaktoren wie Kosten, Qualität und Lieferung zu überwinden.“

Das Gesamtbild, das der Bericht zeichnet, ist Accenture zufolge jedoch alarmierend. Während der durchschnittliche Reifegrad der Lieferketten zwischen den Jahren 2019 und 2023 um mehr als 50 Prozent gestiegen ist, liegt der Durchschnittswert über alle Unternehmen hinweg lediglich bei 36 Prozent. Der Mittelwert variiert je nach Branche und Land. In Deutschland liegt er bei 45 Prozent. Hégelé: „Die Entwicklung der nächsten Lieferketten-Generation hat gerade erst begonnen. Dafür notwendige Lösungen wie generatives Design für die Produktentwicklung, hochautomatisierte Anlagen für deren Produktion sowie fortschrittliche Analytik und maschinelles Lernen zur Vorhersage von Lieferengpässen existieren bereits. Sie sind aber erst der Anfang. Das Potenzial für Innovation ist enorm.“

Der Bericht zeigt: Unternehmen müssen ihre Kompetenzen im Lieferketten-Management weiterentwickeln, um im heutigen wirtschaftlichen Kontext wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Zeiten stabilen Wirtschaftswachstums und reibungsloser Globalisierung sind vorbei. Die alten Hebel in der Lieferkette, wie etwa Global Low Cost Sourcing und spezialisierte Fabriken an kostengünstigen Standorten, reichen nicht mehr aus. (ys)

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