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Toolplace: Vermittlungs-Plattform für Spritzgießwerkzeuge nimmt Fahrt auf

Startschuss auf der K-Messe im vergangenen Oktober
Spritzgießwerkzeug-Plattform nimmt Fahrt auf

Spritzgießwerkzeug-Plattform nimmt Fahrt auf
Christian Götze ist Gründer und CEO der Toolplace GmbH. Bild: Toolplace

Auf der K-Messe im Oktober 2022 ging Toolplace, eine Vermittlungs-Plattform für Spritzgießer und Werkzeugmacher, nach etwa sechs Monaten Gründungsphase offiziell online. Die Mitgliederzahlen steigen kontinuierlich an, sodass Toolplace inzwischen rund 70 „Matches“ vorweisen kann, bei denen Beschaffer von Spritzgießwerkzeugen und Werkzeugmacher anhand ihres jeweiligen Bedarfs bzw. ihres Leistungsspektrums miteinander in eine Geschäftsbeziehung gebracht wurden.

„Wir sind mit Vollgas unterwegs“, sagt Christian Götze, Gründer der Plattform. Vor allem auf die K-Messeteilnahme blickt er sehr positiv: Viele Interessierte besuchten demnach den Stand von Toolplace. „Davon kamen nur etwa zehn Prozent aus Unternehmen, die wir kannten, der Rest war neu“, erinnert sich der Kunststofftechnik-Ingenieur und Betriebswirt.

Effizienz durch Digitalisierung

Die Plattform digitalisiert die Lieferantensuche, indem Spritzgießern passende Werkzeugmacher anhand individuell konfigurierbarer Parameter wie technologisches Knowhow, Bauteilgröße, Erfahrung mit Spritzgießmaterialen, geforderte Zertifizierungen oder auch Regionalität als Partner vorgeschlagen werden.

Übersichtsseite des Spritzgießers zu den eingetroffenen Angeboten. Bild: Toolplace

Auch über die Suche nach „idealen“ Lieferanten hinaus möchte die Plattform Vorteile bieten: Die automatisierte Projektausschreibung und -durchführung beispielsweise soll mehr Effizienz im administrativen Ablauf ermöglichen und damit manuelle Arbeit beim Beschaffungsprozess reduzieren. Dabei ist Toolplace für jeden intuitiv zu handhaben: „Wir hatten einen älteren Herrn am Stand, der erst eher zurückhaltend gegenüber solchen Lösungen war, aber am Ende meinte ‚Das ist so einfach, das kann sogar ich bedienen‘“, berichtet Götze.

Bei der „Partnervermittlung“ setzt Toolplace auf ein Zertifizierungsverfahren: Alle gelisteten Werkzeugmacher werden auf ihre Qualifikation hin persönlich geprüft, sodass die Käufer sich darauf verlassen können, dass die vorgeschlagenen Lieferanten die gewünschten Technologien beherrschen. „Die Gespräche in der Branche zeigen, dass unsere Kunden auf diese Validierung besonderen Wert leben – bei Toolplace kommt KI und persönliches Know-how zusammen“, führt Götze aus.

Mehr Flexibilität, mehr Geschäft

Mit Toolplace sollen Käufer von Spritzgießwerkzeugen ein Plus an Planungssicherheit erhalten sowie die Möglichkeit, ihren Blick auf den Markt zu vergrößern, indem sie neben den bestehenden Lieferanten Vergleichsoptionen vorgeschlagen bekommen.

Startseite für Anwender, wenn eine neue Werkzeuganfrage generiert wird. Bild: Toolplace

„Wer sich nur auf seine Stammlieferanten verlässt, ist abhängig von deren Know-how und muss deswegen unter Umständen potenzielle Aufträge absagen“, erklärt Götze. „Toolplace macht in diesem Bereich flexibel, indem kurzfristig passende Werkzeugmacher vorgeschlagen werden – Spritzgießer können entsprechend mehr Geschäft machen und neue Technologien etablieren.“

Das Konzept von Toolplace konnte inzwischen auch Investoren überzeugen, was Götze besonders freut. Doch auch das positive Feedback der Anwender beflügelt ihn: „Aktuell gewinnen wir jeden Monat vier neue Mitglieder – Tendenz stark steigend.“ Daran, dass sich das Geschäftsmodell in Zukunft bewähren wird, zweifelt der Unternehmer deshalb nicht: „Es lohnt sicher, auch einen Blick über den DACH-Raum hinaus und auch auf weitere Produktionsfelder zu werfen. Langfristig haben wir hier noch viel vor“, so Götze abschließend. (ys)

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