Die Volkswagen AG hat nach einer dreimonatigen Pilotphase jetzt den Serieneinsatz der 3D-Datenbrille am Hauptsitz in Wolfsburg gestartet. Sie wird in der Werklogistik für die Kommissionierung eingesetzt, teilt der Autobauer mit. Dadurch werde die Prozesssicherheit in der Produktion weiter erhöht. Momentan arbeiten 30 Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen wie der Frontscheibe oder der Gelenkwellen mit der Datenbrille. Aufgrund der positiven Erfahrung sei aber geplant, die Datenbrille auch in weiteren Bereichen und Werken sowie bei weiteren Marken einzusetzen.
Benutzerfreundliche Handhabung
Die Vorteile der Datenbrille liegen laut VW auf der Hand: Der Nutzer erhält in seinem Sichtfeld der Brille automatisch alle notwendigen Informationen wie den Entnahmeplatz oder die Teilenummer eingeblendet. Dabei ermöglichen Touch- oder Sprachbedienung eine möglichst einfache Handhabung. Grundsätzlich hat der Mitarbeiter während der Arbeit also beide Hände frei. Die Kamera der Brille dient zudem als Barcode-Scanner. Hierbei werden richtige Barcodes und Entnahmen in grün dargestellt – und falsch entnommene Teile rot eingefärbt.
Zusammenarbeit von Mensch und System
Reinhard de Vries, Leiter Werklogistik Wolfsburg, sagt: „Die Digitalisierung hält zunehmend Einzug in die Produktion. Mit der Datenbrille heben wir die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Systemen auf ein neues Niveau.“ Laut dem Wolfsburger Autobauer erfolgt der Einsatz der Datenbrille auf freiwilliger Basis, damit die Mitarbeiter sukzessive an die neue Technologie herangeführt werden.
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