Die deutsche Industrie hat im Dezember 2013 zum Höhenflug angesetzt und verzeichnete den stärksten Produktionsanstieg seit zweieinhalb Jahren. Dank kräftiger Zuwächse bei Fertigung und Auftragseingang schuf das Verarbeitende Gewerbe auch erstmals seit März wieder neue Stellen. Das belegt der saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der sich gegenüber November um 1,6 Punkte auf 54,3 erhöhte. Er notierte damit zum sechsten Mal in Folge oberhalb der neutralen 50-Punkte-Wachstumsschwelle.
„Die rasante Zunahme der Auftragseingänge und die stärkste Ausweitung der Einkaufsmenge seit zweieinhalb Jahren lassen uns optimistisch ins neue Jahr blicken“, betonte Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME). Das nun schon seit Mai 2013 anhaltende Produktionswachstum dürfte sich auch in den nächsten Monaten fortsetzen, so Feldmann weiter. „Zum Jahresende 2013 setzte nicht nur der deutsche Aktienmarkt zu Höhenflügen an, sondern auch der EMI. Während der DAX historische Höchststände markierte, reichte es hingegen beim EMI ’nur‘ zu einem Zweieinhalbjahreshoch“, sagte Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). So seien die konjunkturellen Signale für 2014 eindeutig aufwärts gerichtet. „Einen Anstieg des deutschen Bruttoinlandsprodukts von 2 Prozent halte daher 2014 für sehr wahrscheinlich; Wachstumsraten wie in den Jahren 2010 und 2011 von bis zu 4 Prozent sind dagegen eher nicht zu erwarten“, erläutert Traud.
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