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Einkäuferindex steigt im Dezember auf Rekordhoch

IHS Markit/BME-Einkaufsmanager-Index Dezember 2017
Einkäuferindex steigt im Dezember auf Rekordhoch

Einkäuferindex steigt im Dezember auf Rekordhoch
Der IHS Markit/BME Einkaufsmanager Index (EMI) ist ein Gesamtindex, der einen allgemeinen Überblick über die konjunkturelle Lage in der Industrie ermöglicht. Er ist ein wichtiger Konjunkturindikator für die gesamte Wirtschaft. (Bild: BME)

Die deutsche Industrie hat nach einem starken Wachstumsjahr ein fulminantes Finale hingelegt, meldet der BME in seinem aktuellen IHS Markit/BME-Einkaufsmanager-Index. Die Produktion wurde so kräftig ausgeweitet wie zuletzt Anfang 2011, unterstützt von einem der höchsten Exportorderzuwächse in der knapp 22jährigen Umfragegeschichte. Die daraus resultierende verstärkte Nachfrage nach Rohstoffen sorgte dafür, dass sich die durchschnittlichen Lieferzeiten mit neuer Rekordrate verlängerten.

Der saisonbereinigte IHS Markit/BME Einkaufsmanager Index legte binnen Monatsfrist um 0.8 Punkte auf ein neues Allzeithoch von 63.3 zu. Der bisherige Rekordwert von 62.7 Punkten im Februar 2011 wurde damit übertroffen.

Die Produktionssteigerungsrate beschleunigte sich zum zweiten Mal hintereinander und fiel so hoch aus wie zuletzt vor knapp sieben Jahren. Mit Abstand Spitzenreiter war der Investitionsgüterbereich, doch auch in den beiden anderen Industriebereichen wurde erheblich mehr produziert als im November.

Der Auftragseingang wies auch im Dezember wieder einen kräftigen Zuwachs aus. Die Auslandsbestellungen, insbesondere aus Asien, den USA und dem europäischen Ausland, legten mit dem geteilten Höchstwert seit Umfragebeginn zu.

Da die Auftragsbestände mit annähernder Rekordrate zunahmen, waren die Unternehmen weiter bestrebt, die Kapazitäten auszuweiten. Folglich blieb der Jobaufbau ausgesprochen stark, wenngleich er sich von seinem 80-Monatshoch im November leicht abschwächte.

Aufgrund der hohen Produktionsanforderungen, der massiven Lieferverzögerungen sowie Engpässen bei Rohstoffen erweiterten die Unternehmen auch ihre Sicherheitslager und steigerten die Einkaufsmenge so kräftig wie seit April 2010 nicht mehr. Die Bestände an Vormaterialien wuchsen daraufhin zum sechsten Mal hintereinander und so rasant wie zuletzt im Juni 1998.

Die Lieferzeiten verlängerten sich im Dezember mit neuer Rekordrate. Hauptverantwortlich hierfür waren laut Befragten Kapazitätsengpässe auf Seiten der Lieferanten aber auch zunehmend bei Transportunternehmen.

Vor allem wegen der Verteuerung von Rohstoffen sowie verbreiteter Lieferengpässe haussierten die Einkaufspreise ein weiteres Mal. Folglich wurden die Verkaufspreise erneut kräftig angehoben, wenngleich nicht mehr ganz so deutlich wie zum Sechseinhalb-Jahreshoch im November.

Die Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist verbesserten sich gegenüber dem 11-Monatstief im November wieder und fielen so optimistisch aus wie seit Juni nicht mehr. sas

www.bme.de

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