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Erhebliche Investitionen in generative KI geplant

Trainings, Governance und Akzeptanz sind Herausforderungen
Erhebliche Investitionen in generative KI geplant

Erhebliche Investitionen in generative KI geplant
Das Experimentieren mit Generativer KI weicht laut KPMG zunehmend der Implementierungsphase. Bild: Naret/stock.adobe.com

Generative künstliche Intelligenz gewinnt zunehmend an Relevanz in deutschen Unternehmen: Über die Hälfte der Firmen (53 %) plant ihre Investitionstätigkeiten in diese Technologie deutlich auszubauen. Mehr als jedes zweite dieser Unternehmen will die Investitionen sogar um 40 Prozent oder mehr steigern. Das sind Ergebnisse der Studie „Generative KI in der deutschen Wirtschaft“, für die KPMG in Deutschland im März über 280 Entscheider befragt hat.

Wenngleich das Thema generative KI strategischer angegangen und erste Anwendungsfälle implementiert werden, besteht Verbesserungspotenzial: 31 Prozent der befragten Unternehmen haben eine Strategie aufgesetzt, 49 Prozent planen eine solche Strategie erst oder haben mit der Umsetzung gestartet. In mehr als jedem dritten Unternehmen sind bereits konkrete Anwendungsfälle im Einsatz, wiederum 35 Prozent wollen Use Cases in den nächsten zwölf Monaten umsetzen. 

Google, Aleph Alpha und OpenAI häufig im Einsatz

„Die Phase des Experimentierens mit generativer künstlicher Intelligenz weicht langsam einer Phase der Implementierung. Die Unternehmen gehen das Thema strategischer an und setzen die Technologie im Alltag ein. Doch es bleibt Luft nach oben“, betont Benedikt Höck, Partner bei der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Zu den Top drei der gängigsten KI-Modelle, die derzeit im Einsatz sind, gehören der Studie zufolge Google Gemini (34 %), GPT 3.5/4.0 (34 %) sowie der deutsche Player am Markt Aleph Alpha (13 %). 36 Prozent der Unternehmen haben noch kein Modell im Einsatz.

Insgesamt erwarten die Unternehmen verschiedene positive Effekte durch den Einsatz von generativer KI. Die Befragten rechnen vor allem mit Umsatzsteigerung (67 %), einem höheren Automatisierungsgrad (67 %) und sinkenden Kosten durch mehr Effizienz (65 %). Demgegenüber sehen die Umfrageteilnehmer auch negative Effekte. Jeweils 37 Prozent von ihnen nennen Arbeitsplatzabbau sowie fehlende Akzeptanz der Mitarbeitenden und Probleme beim Datenschutz.

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Richtiger Umgang mit generativer KI

Herausforderungen sehen die Unternehmen zudem bei der Schulung von Mitarbeitenden sowie im Bereich Governance und Regulatorik. Obwohl 55 Prozent der Befragten „stark oder sehr stark“ davon ausgehen, dass die Mitarbeitenden ihre Arbeitsweise für die effektive Nutzung von generativer KI anpassen müssen, sehen sich nur 38 Prozent von ihnen „gut oder sehr gut darauf“ vorbereitet, ihre Belegschaft im Umgang mit generativer KI zu trainieren.

Nur 8 Prozent der Unternehmen verfügen über ein vollständiges Governance Modell inklusive Committee zur Steuerung von KI. 63 Prozent der Unternehmen sehen sich zudem nicht gut auf die Auswirkungen des Artificial Intelligence Act der Europäischen Union vorbereitet. (ys)

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