Der IHS Markit/BME Einkaufsmanagerindex verzeichnete im September einen steilen Anstieg auf 56,4 Punkte nach 52,2 im Vormonat.
Besonders auffällig war der Anstieg beim Auftragseingang. Unterstützend wirkte dabei das kräftigste Plus im Export seit Dezember 2017. Laut Befragten zog die Nachfrage vor allem in Europa, China und der Türkei wieder an. Dementsprechend wurde die Produktion im September hochgefahren. Dies hatte zur Folge, dass auch die Auftragsbestände markant anstiegen. Zwar setzte sich der Stellenabbau in der Industrie auch am Ende des dritten Quartals fort. Die vielerorts höhere Auslastung trug jedoch dazu bei, dass sich der Rückgang abschwächte. Die Einkaufsmenge der Hersteller nahm so kräftig zu wie seit Februar 2018 nicht mehr. Die Fertigwarenlager schrumpften unterdessen und die Lieferzeiten verlängerten sich. Die Einkaufspreise sanken. Einige Umfrageteilnehmer gaben in diesem Zusammenhang an, dass der stärkere Euro die Importe günstiger machte. Außerdem wurde von billigeren Rohstoffpreisen wie etwa Stahl berichtet. Der nach wie vor teils erbitterte Wettbewerb um Neuaufträge bedeutete, dass auch der Druck, die Verkaufspreise zu senken, hoch blieb. Schließlich signalisieren die Daten eine weitere Verbesserung der Geschäftsaussichten. Anlass zu Hoffnung gaben die Investitionsbereitschaft vieler Kunden sowie die Erholung der Nachfrage. (sd)