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Deutschland reduziert Abhängigkeit von russischen Metallen

Sinkende Importvolumen
Deutschland reduziert Abhängigkeit von russischen Metallen

Deutschland reduziert Abhängigkeit von russischen Metallen
Bild: Dera

Im Februar 2022 begann Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine. In den folgenden Monaten verabschiedete die EU diverse Sanktionspakete gegenüber Russland. EU-Importverbote für diverse russische Güter sind Teil der Sanktionen. Für Aluminium, Eisenerz, Kupfer, Nickel, Palladium und Titan gibt es laut der deutschen Rohstoffagentur Dera bislang keine Importverbote der EU. Doch wie haben sich die deutschen Importe dieser Rohstoffe aus Russland derweil entwickelt?

Die Dera-Abbildung zeigt die Zulieferanteile Russlands an den deutschen Importen für die genannten Rohstoffe von 2021 bis 2023. Die höchsten Zulieferanteile hatte Russland demnach in Q1/2023 mit jeweils 25 Prozent bei Titan und Nickel. Insbesondere bei diesen Rohstoffen ist die Abhängigkeit der deutschen Industrie damit weiterhin hoch. Bei Nickel hat sich der Zulieferanteil dennoch schon deutlich reduziert, da im Jahr 2021 noch mehr als 40 Prozent des importierten Nickels aus Russland kamen. Bei Titan ist die Ukraine als wichtiger Zulieferer weggebrochen, sodass laut der Dera mehr aus anderen Ländern eingeführt wurde.

Bei agglomeriertem Eisenerz, Aluminium und Palladium hatten im ersten Quartal 2023 rund 10 Prozent der deutschen Importe russischen Ursprung, im Jahr 2021 lagen diese Anteile noch allesamt über 20 Prozent. Bei Kupfer fiel der russische Anteil in Q1/2023 auf 7 Prozent. Die prozentualen Veränderungen der importierten Tonnagen aus Russland (Q1/2023 im Vergleich zu Q1/2021) sind in der Abbildung dunkelrot hervorgehoben. Diese sind bezogen auf das Vergleichsquartal bei allen Rohstoffen stark zurückgegangen – am stärksten bei agglomeriertem Eisenerz, Palladium und Kupfer. (ys)

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