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Thyssenkrupp verwaltet die Lieferkette von Bombardier

Materialversorgung von der Beschaffung bis zur Lagerhaltung
Thyssenkrupp verwaltet die Lieferkette von Bombardier

Thyssenkrupp Aerospace hat einen Sieben-Jahres-Vertrag über die Erbringung von Rohstoffmanagement-Dienstleistungen für Bombardier unterzeichnet. Dabei soll das Unternehmen die Rohstoffversorgung des Luftfahrtunternehmens sichern, indem es den Materialfluss von der Bedarfsplanung über die Beschaffung und Verarbeitung bis hin zur Lagerhaltung und Logistik über eine Control-Tower-Lösung abwickelt.

Die Vereinbarung ist eine Fortführung der seit 15 Jahren bestehenden Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen. Bombardier mit Sitz in Montreal hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und Wartung von Jets für Geschäfts- und Verteidigungskunden konzentriert.

Der Einsatz eines Control Towers soll die Versorgung der Kunden und ihrer Zulieferer mit Material gewährleisten. Digitale Anwendungen überwachen hierbei die Planung, Ausführung und Berichterstattung an den betreuten Bombardier-Standorten. Kernstück ist ein Daten-Dashboard, das den Überblick über Planungs- und Abrufdaten des Kunden sowie seiner unterschiedlichen Zulieferer ermöglichen soll.

Der Control Tower unterstützt laut Thyssenkrupp Aerospace bei allen operativen Aktivitäten sowie Prognosen und Auftragseingängen. Dazu gehört auch, die Möglichkeit, bei unvorhergesehenen Ereignissen sehr schnell zu handeln, sowie kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen.

Resiliente Lieferketten in der Luft- und Raumfahrtindustrie

„Es ist unsere Aufgabe, die Lieferkette der Luft- und Raumfahrtindustrie widerstandsfähiger zu machen und unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen. Deshalb freuen wir uns, dass Bombardier uns auch weiterhin mit dem Rohstoffmanagement vertraut“, erklärt Patrick Marous, CEO von Thyssenkrupp Aerospace. „Der Einsatz eines globalen Control Towers wird die Transparenz für Bombardier verbessern und dazu beitragen, die Lieferkette flexibler zu gestalten. Es ist ein großartiges Beispiel für unseren strategischen Ansatz, der über die reine Materialversorgung hinausgeht und ‚Materials as a Service‘ bietet.“

Im Rahmen seiner „Materials as a Service“-Strategie baut Thyssenkrupp Materials Services, das Muttersegment von Thyssenkrupp Aerospace, sein Dienstleistungsportfolio aus. Digitale Lösungen im Bereich Supply Chain Management spielen für den Werkstoffhändler und -dienstleister laut eigenen Angaben eine wesentliche Rolle.

Ilse Henne, Chief Transformation Officer von Thyssenkrupp Materials Services: „Wir beobachten eine große Dynamik im Marktumfeld mit einem hohen Maß an Komplexität – das bewegt natürlich auch unsere Kunden. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, diese Komplexität mit intelligenten Lösungen zu managen, damit sich unsere Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.“

Neue Investition für mehr Effizienz

Im Mittelpunkt des neuen Vertrags stehen die Reduzierung von Ineffizienzen, die Optimierung von Ressourcen und die Steigerung der Prozesseffizienz. Thyssenkrupp Aerospace ergreift dabei Maßnahmen, um die Prozesseffizienz zu steigern und Bombardier bei seiner Wachstumsstrategie zu unterstützen.

Zu diesem Zweck hat das Unternehmen vor kurzem digital gesteuerte Vertikallager für seine Lager in Kanada angeschafft. Diese sollen dabei helfen, die Lieferkette von Bombardier durch Just-in-Time- oder Just-in-Sequence-Materiallieferungen zu verbessern. (ys)

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