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Studie und Ausblick: Schwerpunkte im Einkauf

Studie und Ausblick: Schwerpunkte im Einkauf
Einkauf setzt weiterhin auf Produktivitätssteigerung

Im Geschäftsjahr 2023 stand die Absicherung der Lieferketten und die Gegensteuerung der inflationären Preisentwicklungen im Mittelpunkt. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie der Israel-Hamas-Konflikt zum Ende des Geschäftsjahres führten zu geopolitischen Unsicherheiten und Risiken.

Zu Beginn des Jahres 2024 haben sich die Risikofaktoren weiter verschärft. Die Entwicklung der Weltwirtschaft wird voraussichtlich stagnieren, und eine Rezession ist nicht auszuschließen. Dies spiegelt sich in der aktuellen Procurement-Studie der The Hackett Group wider: 62 Prozent der etwa 375 international befragten Führungskräfte mittlerer und großer Unternehmen befürchten, dass gestiegene Kreditzinsen notwendige Investitionen gefährden. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) rechnet mit einer Rezession im laufenden Geschäftsjahr. Die Studie zeigt zudem, dass fast die Hälfte der Executives einen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern als zusätzlichen Grund für massive Herausforderungen sieht.

Investitionen sollen um 4,6 % steigen

Die Verbesserung der Produktivität steht daher auch 2024 an erster Stelle der unternehmerischen Agenda, um negativen Entwicklungen wie höheren Kapitalzinsen, drohender Rezession und Personalnotstand erfolgreich entgegenzuwirken. Hackett zeigt in der Studie auf, dass Investitionen in fortgeschrittene Technologien davon nicht betroffen sind und 2024 um etwa 4,6 Prozent steigen sollen.

Dies betrifft auch die Anwendung fortgeschrittener künstlicher Intelligenz. Die Führungskräfte sind hierbei uneins: 51 Prozent erwägen oder planen den Einsatz generativer AI, während 49 Prozent indifferent bleiben. Bei der Evaluierung von Anwendungsmöglichkeiten zu AI stehen Ausgabenanalyse (Spend Analytics) und Vertragsverwaltung (Contract Life Cycle Management) im Fokus.

Versorgungssicherheit rückt an Stelle 2

Das Top-Thema des Jahres 2023, die Versorgungssicherheit der Lieferketten, rückt 2024 an zweite Stelle und bleibt weiterhin relevant. Dies gilt insbesondere in Europa und Deutschland für den Kampf gegen inflationsbedingte Preiserhöhungen. Bei den geplanten Verbesserungsinitiativen stehen der Ausbau von (Smart) Data Analytics ganz oben auf der Agenda, dicht gefolgt vom Talent Management. Dabei wird Data Analytics zwar als prominent angesehen, jedoch von den Führungskräften selbstkritisch als „ausbaufähig“ betrachtet. Besondere Herausforderungen werden auch in den Bereichen Sortimentsmanagement, nachhaltige Beschaffung und Risk Management von Zulieferern gesehen.

Business Value durch straffe, schlanke Strukturen

„Produktivitätssteigerung ist immer wichtig für den Einkauf, aber die weltweiten Entwicklungen haben ihren Stellenwert enorm erhöht. Viele Unternehmen haben signifikante Chancen, ihren Business Value durch straffe, schlanke Beschaffungs- und Kostenstrukturen sowie fortgeschrittene Technologien enorm zu steigern“, zieht Leopold Hermann, Senior Director Sourcing & Procurement Lead, The Hackett Group Europe, Bilanz. Und weiter: „Digital World Class Einkaufsorganisationen sparen gegenüber durchschnittlichen Mitbewerbern fast das Doppelte im Einkauf und erzielen einen um den Faktor 2.5 höheren Return on Investment.“

Die Procurement-Studie für 2024 der Hackett Group „The CPO Agenda“ kann über den Link go.poweredbyhackett.com downloaded werden.

 

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