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Gender Pay Gap im Einkauf

Gehälter in Österreich
Gender Pay Gap im Einkauf

Gender Pay Gap im Einkauf
Die ungleiche Bezahlung der Geschlechter dauert an. Bild: sebra/Fotolia

Die neue Studie des Österreichischen Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum (ÖPWZ) und der KPMG zeigt, dass die Gender Pay Gap bei Einkäufern in Österreich noch immer spürbar ist. Zusätzlich wurden die Auswirkungen der Digitalisierung thematisiert. Für die Umfrage wurden 146 Teilnehmer aus dem Beschaffungsbereich online befragt.

Gehälter 2018 und Digitalisierung im Einkauf

Die teilnehmenden Einkaufsleiter und -leiterinnen verdienen in Österreich im Schnitt knapp 90.000 Euro brutto im Jahr. Männliche Einkaufsleiter in größeren Unternehmen, mit größerer Führungsspanne und Erfahrung verdienen deutlich besser. Strategische Einkäufer verdienen über 65.000 Euro brutto jährlich, und die Gehaltsverteilung zwischen Männern und Frauen ist hier deutlich homogener als bei Einkaufsleitern. Operative Einkäufer verdienen etwa 52.000 Euro brutto im Jahr.

„Die Untersuchung zeigt ganz klar, dass persönliche Faktoren wie das Geschlecht viel stärker mit dem Gehalt korrelieren als unternehmensbezogene Faktoren wie das verantwortete Einkaufsvolumen oder die Anzahl der Überstunden“, stellt Mag. Alexander Steinhart, Director bei KPMG Advisory GmbH, fest. Dabei liegt die Gender Pay Gap bei Einkäufern bei 22 Prozent. Zum Vergleich: die Wiener Zeitung berichtete, dass der Unterschied über alle Branchen in Österreich hinweg und nach statistischer Bereinigung bei 14 Prozent liegt.

Digitalisierung im Einkauf

Bei etwa der Hälfte der Teilnehmenden hat die Digitalisierung im gesamten Unternehmen Relevanz, im Einkauf vorwiegend für Einkaufsstrategie, Projekte, einzukaufende Warengruppen und Kommunikation des Einkaufs. Über die Hälfte der Einkäufer arbeitet mit SAP MM als ERP-System, knapp 40 Prozent verwenden ein zusätzliches Software-Produkt im Einkauf. „Es zeigt sich aber, dass über 90 Prozent der Teilnehmer digitale Einkaufsmethoden weitgehend noch nicht implementiert haben“, sagt Bibiane Sibera, ÖPWZ-Bildungsmanagerin und Leiterin des ÖPWZ-Forum Einkauf, und ortet hier einen Nachholbedarf für Katalogsysteme, SRM oder automatische Bestellvorgänge. (sd)

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