Die Talfahrt der deutschen Industrie setzte sich auch zum Jahresauftakt 2019 fort. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse der Umfrage zum Einkaufsmanagerindex von IHS Markit und BME. Mit 49,7 Punkten (51,5 im Dezember) rutschte der saisonbereinigte IHS Markit/BME Einkaufsmanagerindex im Januar erstmals seit über vier Jahren unter die Wachstumsschwelle von 50,0 Punkten. Unsicherheit bei den Kunden, Handelskonflikte sowie die schwächelnde Automobilindustrie waren die Hauptgründe, die Nachfrage und Aussichten trübten.
Des Weiteren schwächte sich die Inflationsrate der Einkaufspreise im Januar ab und fiel auf den tiefsten Stand seit über zwei Jahren.
Der merkliche Rückgang des EMI im Vergleich zum Vormonat begründet sich durch die signifikanteste Schrumpfung im Auftragseingang seit über sechs Jahren. Hierbei machte sich vor allem die geringere Nachfrage des Auslands bemerkbar. Auch zum Jahresanfang 2019 rechnete eine Vielzahl der befragten Einkaufsmanager damit, dass das Produktionsniveau über die kommenden zwölf Monate sinken wird, wie der entsprechende Index „Jahresausblick“ mit einem Wert knapp unter 50,0 Punkten signalisierte. (sd)