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Ausschreibungen & Co.: Steigende Nachfrage bei externer Hilfe für Einkaufsprozesse

Verträge kommen auf den Prüfstand
Steigende Nachfrage bei externer Hilfe für Einkaufsprozesse

Steigende Nachfrage bei externer Hilfe für Einkaufsprozesse
Die Wirtschaftsberatung G-NE sieht eine steigende Nachfrage bei externer Einkaufsberatung und Beschaffung. Bild: sebra/stock.adobe.com

Der zunehmende Kostendruck in Wirtschaft und Verwaltung führt laut der G-NE, Spezialist für die Einkaufsberatung, dazu, dass immer mehr Firmen für Ausschreibungen und Ausschreibungsverfahren (Procurement Management) externe Dienstleister beauftragen. Auch bestehende Lieferbeziehungen werden deutlich häufiger mit externer Hilfe auf den Prüfstand gestellt.

Diese Entwicklung hat bei der Stuttgarter Wirtschaftsberatung G-NE GmbH im Jahr 2021 zu einer deutlich höheren Nachfrage geführt. „In der Zusammenarbeit mit Kunden und externen Partnern haben wir unsere Projektvolumina im vergangenen Jahr verdoppeln können“, erklärt Geschäftsführer Hagen Aescht zur Jahresbilanz. Das betraf nicht nur die Suche nach dem jeweils kostengünstigsten Anbieter oder den Wunsch, Preise und Konditionen anzupassen. Vor allem der Bedarf an qualifizierter Einkaufsberatung ist gestiegen.

„Einkauf und Beschaffung werden für immer mehr private und öffentliche Unternehmen und Einrichtungen zu einer Strategiefrage“, so Aescht weiter. Es gehe nicht mehr nur darum, für einen Einzelfall eine Großbestellung möglichst preisgünstig zu vergeben. „Es geht vielmehr um eine langfristig optimierte Planung und eine Nutzung vorhandener Wissens- und Personalressourcen.“ So hat G-NE laut eigenen Angaben im vergangenen Jahr unter anderem die Vergabe von IT-Leistungen und Facility Management für mehrere hundert Millionen Euro vermittelt.

Personalbedarf durch hohe Nachfrage bei Einkaufsberatung

Die Entwicklung bedeutet für das Beratungshaus einen höheren Personalaufwand, weshalb das Unternehmen weitere qualifizierte Procurement-Berater mit betriebswirtschaftlicher Erfahrung sucht. „Wir haben unseren Personalbestand ausgebaut, durch die hohe Nachfrage könnten wir aber noch deutlich mehr Fachleute in der Einkaufsberatung beschäftigen“, betont Aescht. Dabei ist wie in anderen Unternehmen auch eine dauerhafte Präsenz im Stuttgarter Büro nicht erforderlich. „Wir haben unser Haus stärker auf dezentrale und ortsunabhängige Zusammenarbeit ausgerichtet und sind dadurch noch besser aufgestellt für flexiblere Zusammenarbeitsmodelle.“

Für das laufende Jahr rechnet G-NE mit einer gleichbleibend hohen Nachfrage. Gerade durch den Trend zum Homeoffice und flexibles Arbeiten entstehe auch ein neuer Bedarf bei Einkaufsberatung und Beschaffungsmanagement. „Viele Einkaufsabteilungen arbeiten noch in zentralisierter, manchmal auch papiergebundener Form“, so Aescht. Für eine strategische, räumlich unabhängige und zeitlich sowie in Sachen Kosten optimierte Beschaffung sei eine Digitalisierung des Einkaufs unumgänglich. Da diese Digitalisierung wiederum beauftragt werden muss, rechnet das Unternehmen auch hierzu mit weiteren Anfragen. (ys)

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